In Rom tobt der Zweite Weltkrieg. Eine Widerstandsgruppe gerät ins Visier der Gestapo. Der deutsche Major Bergmann (Harry Feist) jagt einen Anführer des antifaschistischen Widerstands, den Kommunisten Giorgio Manfredi (Marcello Pagliero). Jener hat Kontakt zu Francesco (Francesco Grandjacquet), der zusammen mit seiner schwangeren Pina (Anna Magnani) eine illegale Druckerei unterhält. In deren nahem Umfeld befindet sich Don Pietro (Aldo Fabrizi), den Giorgio für eine Geldübergabe an Widerstandskämpfer gewinnen will. Doch ihre Aktion droht aufzufliegen, die Nazis haben ihre Fährte aufgenommen und verfolgt die Widerstandsbewegung mit unerbittlicher Härte ...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Rom, offene Stadt
Von Ulrich Behrens
„... aber es ist schwer, gut zu leben.“ (Don Pietro). „Der Film zeigt die historische Wahrheit überdreht. [...] Heute jedoch, in einer neuen europäischen Situation, müssen von einer öffentlichen Vorführung völkerverhetzende’ Wirkungen befürchtet werden, die im Interesse einer allgemeinen, besonders einer europäischen Völkerverständigung, unbedingt zu vermeiden sind.“ (Aus der Begründung der FSK von 1950 zum Verbot der öffentlichen Aufführung des Films) „Roma, città aperta“ gilt nicht nur als ein Meisterwerk des italienischen Neorealismus bzw. dessen „Initialzündung“. Der Film ist ein Meisterwerk, auch wenn er auf manchen heutzutage vielleicht einen eher „antiken“ Eindruck machen könnte. Der „plastische Realismus“ des Dramas um die Zerschlagung einer römischen Widerstandsgruppe durch die nationalsozialistischen Machthaber 1944 verknüpft – nicht nur, weil er sich auf wahre Begebenheite