Carlo (Stefano Accorsi) steht kurz vor dem dreißigsten Geburtstag und hätte allen Grund glücklich zu sein. Seine hübsche Freundin Giulia (Giovanna Mezzogiorno) erwartet ein Kind. Doch Carlo hat Angst davor in das abzugleiten, vor dem er sich schon immer gefürchtet hat: Ein spießiges, bürgerliches Leben. Denn Giulia sucht schon nach einem gemeinsamen Haus, wo für ihn die gemeinsame Wohnung schon fast zu viel ist. Während er in eine ausgewachsene Midlife-Krise gerät, rotiert es auch in seinem Freundeskreis gewaltig. Paolo (Claudio Santamaria) ist von seiner Jugendliebe verlassen worden und möchte nicht das Geschäft seines im Sterben liegenden Vaters übernehmen, Lebemann Alberto (Marco Cocci) sieht ein, dass er nichts von dem erreicht hat, was er sich einst erträumte und Adriano (Giorgio Pasotti) verlässt seine Frau, um seinem Sohn die ewigen Streitereien zu ersparen. Hin- und hergerissen von seinen Gefühlen zu Giulia lernt er auf der Hochzeit eines Freundes die 18-jährige Schülerin Francesca (Martina Stella) kennen, die ihm schöne Augen macht.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Ein letzter Kuss
Von Björn Becher
Some of us left, and some of us stayed...Remakes werden meist sehr kritisch gesehen. Vor allem Fans der Originale verurteilen die Neubearbeitung des geliebten Stoffes schnell vorab und lassen kaum eine Gelegenheit aus, ihrem Unmut Luft zu lassen. Sicher gibt es viele unnötige Remakes und es darf auch die Frage erlaubt sein, ob nun wirklich jeder halbwegs erfolgreiche asiatische Horrorfilm sogleich eine Hollywoodneuauflage braucht. Aber einen unschätzbaren Vorteil haben Remakes unbestreitbar: Sie erwecken bei dem ein oder anderen Interesse für das Original. So dürfte nach dem Anschauen (oder vielleicht sogar schon davor) von Tony Goldwyns Der letzte Kuss mit Zach Braff und Jacinda Barrett sich der ein oder andere Filmliebhaber auch Gabriele Muccinos „Ein letzter Kuss“ zu Gemüte führen. Es wäre eine gute Wahl, denn der italienische Publikumserfolg ist ein wundervoll melancholischer Film üb