Der titelgebende Polizist (Harvey Keitel) verrichtet seinen Dienst in New York. Aber er ist kein strahlender Ordnungshüter, sondern ein gefallener Mann. Seine Machtposition nutzt er schon mal zur Steigerung der sexuellen Lust oder zur Beschaffung von Drogen ein. Denn als Bad Lieutenant ist er verschiedenen Süchten verfallen. Neben den Drogen zieht es ihn auch noch zu illegalen Sportwetten bei windigen Buchmachern hin, die Teil des organisierten Verbrechens sind. Seine Dienstehre hat er schon lange an den Nagel gehängt. Aber als eine Nonne (Frankie Thorn) vergewaltigt wird, winkt demjenigen eine hohe Belohnung, der die Täter findet. Da der Bad Lieutenant kein gutes Händchen bei seinen Sportwetten hat, ist er hoch verschuldet. Das Geld ist seine einzige Chance, um mit dem Leben davon zu kommen. Denn die Buchmacher verstehen überhaupt keinen Spaß.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Bad Lieutenant
Von Jan Hamm
Was hat Abel Ferrara geflucht, als er Wind von Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen bekam. Dessen Regisseur Werner Herzog betonte zwar, keineswegs ein Remake von Ferraras "Bad Lieutenant" aufzulegen - doch ginge es nach dem italoamerikanischen Wüterich, würde sein vermeintlicher Rivale alleine durch die Anmaßung qua Filmtitel in der Hölle schmoren. Dabei könnte er sich eigentlich gelassen zurücklehnen und das wiedererwachte Interesse an seinem Schuld-und-Sühne-Drama genießen. Denn an dessen Qualität bestehen keine Zweifel - selbst Regiepate Martin Scorsese zählt "Bad Lieutenant" zu einem der besten Autorenfilme der Neunziger. Und Herzogs Version? Die stellt mit ihrem schwarzhumorig-wertfreien Gestus ohnehin mehr eine Antithese dar, als dass es der Münchener auf Ferraras Lorbeeren abgesehen hätte. Gemein haben beide Filme bloß den für die Titel-Doppelung verantwortlichen Produzenten Edward