Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Dass hinter dieser landläufig gepflegten Weisheit auch Wahrheit steckt, beweist Sandra Nettelbecks melancholisch-komisches Leinwand-Debüt „Bella Martha“ auf unterhaltsame Weise. Für Martha (Martina Gedek) hat das Leben nur einen Inhalt: Kochen. In einem kleinen, aber feinen französischen Restaurant hat sie sich zur Chefköchin hochgearbeitet und führt dort ein strenges Regiment. Sie ist perfekt in ihrem Beruf - und das weiß sie. Wenn ein Gast einmal nicht zufrieden ist, muss er sich vor Martha rechtfertigen - und hat zumeist keine Chance. Das hat ihre Chefin Frida (Sibylle Canonica) dazu veranlasst, ihre beste Kraft in die Therapie zu schicken. „Warum? Das weiß ich auch nicht. Ich soll einfach eine Therapie machen“, erzählt sie ihrem Psychiater (August Zirner). Doch selbst auf der Couch kann sie nur ans Kochen denken, kommt einfach nicht davon los.
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