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    Leichen pflastern seinen Weg
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    4,0
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    Marc-aus-Aachen
    Marc-aus-Aachen

    39 Follower 158 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 14. Oktober 2011
    Ein Italo-Western, der alle Eigenschaften des Sub-Genres beinhaltet: schmutzige Charaktere, wenig Identifikationsträger, lakonische Erzählweise. Ungewöhnlich ist das Setting im verschneiten Bergörtchen. Aus heutiger Sicht wirken die Dialoge leider oft hölzern, die Sychronisation ist auch eher solala. dennoch starke Hauptdarsteller, insbesondere Kinski überzeugt als zynische, aber nicht dumme, Ratte.
    Marc Binninger
    Marc Binninger

    19 Follower 86 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2015
    [...] Rein inszenatorisch gesehen ist „Leichen pflastern seinen Weg“ ein typischer Italowestern; Jumpcuts, Close-Ups der grimmigen Mienen und lange Kameraeinstellungen, mit nur einem Unterschied zu den meisten Genrevertretern: der Film spielt durchgehend in einem schneebedeckten, weißen Wilden Westen, in dem nur drei Farbtöne herrschen; schwarz, weiß und rot. Besonders die Titelmelodie dieses Corbucci-Streifens passt wunderbar zu einem durch die schneebedeckte Landschaft reitenden Revolverhelden, in Kombination mit den Credits des Intros.

    Was „Leichen pflastern seinen Weg“ außerdem von allen Genrevertretern positiv abhebt sind die letzten fünf Minuten des Filmes. Denn während sich Filme wie „Django“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“ noch mit einem halbwegs heroischen und harmonischen Ende vom Zuschauer verabschieden, tut „Leichen pflastern seinen Weg“ das komplette Gegenteil, und spuckt dem ahnungslosen Beobachter ein brutales, herzloses und kritisches Ende ins Gesicht, was man selbst im Genre des Italowesterns nicht in einem solchen Ausmaße kennt. Niemals war der Wilde Westen härter, niemals brutaler, und nur selten besser.
    PostalDude
    PostalDude

    821 Follower 941 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 2. Februar 2023
    Sehr blutiger Western!
    Vielleicht wirkt er durch den Schnee härter, vielleicht durch die Leute, die ganze Gegend...

    Kinksi als knallharter Kopfgeldjäger, der wirklich überall Leichen versteckt hat! ☠️

    Jean-Louis Trintignant als (unfreiwillig stummer) Gegenspieler, der ihn stumm, aber stetig verfolgt...

    Das Finale ist hart & unerwartet!

    Stark!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2012
    Absolutes Muss für jeden Western Liebhaber. Ein Western im Schnee, der von Corbucci in einem morbiden Szenario gestaltet wurde. Klaus Kinski, endlich auch mal in einem Western, als auch Jean-Louis Trintignant sehenswert. Morricones Soundtrack ist erstklassisch,..
    Ein kleines Minus für die zeitweise tumpe Synchronisation bzw. die gewälten Textzeilen,..
    Mirko Wagner
    Mirko Wagner

    15 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. September 2022
    Gehört zu meinen Lieblingswestern. Legendärer Winterwestern aus Italien, bei dem sich Tarantino offensichtlich bei seinen Hateful 8 bediente. Als ich ihn (ist schon eine halbe Ewigkeit her) das erste Mal sah, hat mich das Ende richtig geschockt. Ich kannte bis dahin eigentlich nur Happy End Western, sprich der Gute killt die Schurken.
    Wenn man bedenkt, was Klaus Kinski im realen Leben alles auf dem Kerbholz hat, sollte man eigentlich kein (gutes) Wort über ihn verlieren aber er ist in der Rolle des Loko genial.
    Ein extrem zynischer und harter Italowestern, auch nach Jahrzehnten immer noch sehenswert. Man muss aber in der richtigen Stimmung sein. Das Ende ist nichts für Freunde der guten Laune.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2010
    Il grande silencio.
    Sergio Corbucci ist neben Sergio Leone, der Godfather des Italo-Westerns. Sein wohl bekanntester Western, "Django", ist einer der Klassiker des Genres und machte Franco Nero als heruntergekommen, wortkargen und zielsicheren Rrächer 1966 zum Star. 1968 drehte Corbucci "Il Grande Silencio" (zu deutsch: "Leichen Pflastern Seinen Weg"). Einen weiteren Italo-Western, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht sondern meines Erachtens etwas toppt. Er unterscheidet sich zudem auch von anderen Western. Statt sängender Hitze und Staub, bekommt der Zuschauer eine kalte und eisige Winterlandschaft zu sehen.

    Winter 1896.
    Der andauernde Winter und das raue Wetter sorgt in Utah für Hunger. Die Ärmsten beginnen zu stehlen und werden vom Gesetz automatisch zu Gesetzlosen gemacht. Ein willkommenes Szenario für Kopfgeldjäger. Allen voran der fiese Loco (Klaus Kinski), geht dem blutigen Handwerk mit viel Freude nach. Als er den Mann von Pauline (Vonetta McGee) erschießt, sinnt diese auf Rache. Sie heuert den stummen Revolverschützen Silence (Jean-Louise Trintignant) an um Loco zu töten. Silence musste al Kind selber mitansehen, wie seine Eltern von Kopfgeldjägern ermordet wurden und hilft seit dem den Menchen, die sich nicht wehren können. Es kommt zum tragischen Showdown.

    Die Inszenierung dieses Films ist herausragend. Corbucci bietet dem Zuschauer schöne verschneite Landschaftsaufnahmen. Natürlich nicht die von Utah, sondern Aufnahmen aus Cortina D'Ampezzo. Klaus Kinski gibt die Rolle des geldgierigen Kopfgeldjägers, dessen Moral nicht mehr vorhanden zu sein scheint, hervorragent. Jean-Louise Trintignant hat zwar keinen einzigen Satz im Film erfüllt aber, aufgrund seiner Präsenz seinen Zweck. Der Score, für den sich Ennio Morricone verantwortlich zeichnet ist wieder großes akustisches Kino. Die Geschichte ist zwar kein großer Wurf und findet sich in ähnlichen Formen in vielen Italo-Western wieder, überzeugt jedoch im Kontext mit Schauspielern, Musik, Kamera hervorragend. Das packende und sehr tragische Finale sorgt zudem für einen bleibenden Eindruck.

    Fazit:
    Super inszenierter, gespielter, spannender und zu dem packender Italo-Western von "Django" Schöpfer Sergio Corbucci.
    Da der Film auch eien gewissen politischen Anspruch enthält, wird er noch mehr zum Meisterwerk und muss sich nicht hinter Genregrößen wie "Zwei Glorreiche Halunken" verstecken.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Wann immer Klaus Kinski eine Rolle annahm, füllte er sie mit Leben, mit Gefühlen, Gesichtern, Mimik, er spielte seine Rollen nie, sondern lebte sie geradezu. Welche Rolle hätte er wohl besser leben können als die des El Loco (Der Verrückte) in diesem ungewöhnlichen Western, in dem die Bösartigkeit, Gleichgültigkeit gegenüber menschlichem Leid und Zynismus aus geradezu jeder Szene herausstechen, in der die Hauptfigur auftaucht? Ungewöhnlich ist dieser Film in der Tat auf mehreren Ebenen - natürlich des für einen Western aussergewöhnlichen Schneesettings wegen, aber vor allem der Härte und Kälte wegen, mit der hier agiert wird. Weiterhin aber auch, weil mit Jean - Louis Trintignant dem sonst die Leinwand füllenden Kinski ein hervorragender Schauspieler entgegengesetzt wird, was sich schon im Design des Filmplakates ausdrückt - man sehe sich hierzu andere Kinski - Filme an, in ihnen ist er meistens der alleinige Star und daher auch die Hauptperson auf dem Plakat. Hier nicht ; man muss anerkennen, dass Trintignant eine mindestens gleichberechtigte Rolle spielt und sie ebenso mit Leben und Gefühlen füllt wie Kinski die seine; wobei er es sogar noch schwerer hat, darf er sich als Stummer doch dem Stilmittel der Sprache nicht bedienen.

    Alles in allem ist dieser Film ein unübertrefflicher Meilenstein und neben den fünf Werken des Duo Infernale Herzog/Kinski (Aguirre,Nosferatu,Woyzeck,Fitzcarraldo,Cobra Verde) der bildgewaltigte und bemerkenswerteste, der Film, der von den Dutzenden, in denen Kinski mitspielte, am meisten in Erinnerung bleibt und auch noch in Jahrzehnten ein Teil Filmgeschichte sein wird.
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