Sonatine: „kleinere, meist nur aus 2-3 Sätzen bestehende, oft leicht zu spielende Sonate“ [1] Takeshi Kitano gab seinem vierten Film den Titel „Sonatine“, weil er den Eindruck hatte, mit diesem Werk als Regisseur eine neue Stufe erreicht zu haben: „Wenn man Klavier lernt, übt man verschiedene Arten von Stücken. Wenn man zur Sonatine kommt, bedeutet das, dass man endlich die Grundlagen beherrscht und dass man es sich von nun an aussuchen kann, was man spielen will. Man kann noch nicht von Meisterschaft sprechen, doch die Sonatine bezeichnet das Ende einer ersten Lernstufe", so Kitano. Ein klassisches Understatement. Mit „Sonatine“ bewies er schon 1993, dass er weit mehr als die Grundlagen des Regieführens beherrscht. Kitano entführt den Zuschauer in „Sonatine“ wie so oft in die Welt der Yakuza. Murakawa (gespielt von Kitano selbst) ist ein hochrangiger Yakuza und hat ein einträglic
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