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    Der Fremde ist ein Istar: Diesen Zauberer-Hinweis in "Die Ringe der Macht" haben wir alle übersehen
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Game Of Thrones" oder "Dune": Julius ist ein großer Fantasy- und Sci-Fi-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Als „Istar“ (Plural: Istari), also einer der Zauberer, wird der Fremde (Daniel Weyman) in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ identifiziert. Aber egal ob Gandalf oder Blauer Zauberer: Es gab einen Hinweis, den viele übersehen haben dürften.

    Amazon / Warner Bros.

    Auch Daniel Weyman wusste lange nicht, dass seine Figur – der Fremde alias der Meteoriten-Mann – ein Zauberer ist, sondern fand das erst heraus kurz bevor das Finale von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ gedreht wurde. „Ich wusste, dass er die Macht der Natur nutzen kann, also musste er eine Art Maia [göttliches Wesen] sein. Aber ich wusste nicht genau, wie es werden würde“, erklärte Weyman etwa im Gespräch mit dem US-Branchenmagazin TVLine.

    Viele im Publikum dürften sich das mit dem Zauberer schon irgendwie gedacht haben, schließlich gibt es doch einige deutliche Indizien. Einen ziemlich subtilen Fingerzeig auf die wahre Identität des Fremden dürfte hingegen der eine oder die andere übersehen haben. Wie Weyman nämlich außerdem gegenüber TVLine erklärte, versteckt sich auch in der Garderobe des Fremden ein wichtiger Hinweis: „Ich weiß nicht, ob die Leute das bemerkt haben, aber das Kostüm ändert sich im Verlauf der Staffel ein wenig“, so Weyman.

    Und es stimmt tatsächlich: In Folge 2 scheint der Fremde zunächst eine Art löchrige, grobmaschige Decke zu tragen, die gar kein richtiges Kleidungsstück ist. Und in Episode 8 ist daraus eine Art Robe geworden, immer noch grobmaschig zwar, aber mit Gürtel, richtigen Ärmeln und so weiter:

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    Rechts der Fremde in Episode 2, links in Episode 8.

    Das liegt aber nicht daran, dass der Fremde (oder einer der Harfüße) aus der Decke eine Robe geschneidert hätte, sondern an dessen magischer Natur: Laut Weyman hätten die „Die Ringe der Macht“-Verantwortlichen die Idee gehabt, dass sich der Stoff in der Nähe des Zauberers gewissermaßen selbst heilt. „[Die Robe] umhüllt den Fremden, daher hat sie sich langsam von selbst verändert und gewandelt. Fast so als würde sie nach innen gezogen, und so wird aus diesem sehr großen, wilden Kostüm eher ein Istari-Kostüm.“

    „Istari“ ist der Plural für Zauberer in der von J.R.R. Tolkien erdachten Elbensprache Quenya, der Singular (also im Sinne von „ein Zauberer“) ist Istar – und genau dieses Wort fällt ja auch in „Die Ringe der Macht“, erst von den Mystikerinnen, dann später auch von Nori (Markella Kavenagh).

    Auch die Kleidung des Fremden hat also schon einen Hinweis auf seine Identität als Zauberer geliefert, offen ist indes aber noch die viel kniffligere Frage, welcher der fünf bekannten Istari er nun ist. Im Finale von „Die Ringe der Macht“ wird fast schon überdeutlich auf Gandalf hingewiesen, es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit:

    Auf nach Rhûn in "Die Ringe der Macht": Wird so in Staffel 2 der Name des Fremden enthüllt?

    Und ebenfalls ungeklärt in diesem Zusammenhang auch, woher die Robe des Fremden überhaupt stammt. Ist das eine zweckentfremdete Harfuß-Decke? Oder ist sie über Nacht aus dem Lendenschurz gewachsen, den der Fremde bei seinem Absturz im Meteoriten trägt? Und wenn ja: Wächst ihm dann in Staffel 2 womöglich auch ein Hut? Da müssen wir wohl die neuen Folgen abwarten...

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