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    TV-Tipp: Haufenweise Stars in atemberaubender Abenteuer-Action auf dem Dach der Erde
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes weibliche Lieblingsstars sind derzeit Jodie Foster, Jodie Comer und Natalie Morales. Bei den Herren sind es Nicolas Cage, Mahershala Ali und Mark Strong.

    Berggipfel üben seit Urzeiten eine unwiderstehliche Faszination auf die Menschheit aus. In dem 2015 mit großem Erfolg in den Kinos gelaufenen „Everest“ geht es um eine Gruppe „normaler“ Leute, die den höchsten Berg der Erde stürmen wollen.

    Everest“ ist ein bildgewaltiges Abenteuer mit aufregenden Action- und spannenden Thriller-Sequenzen. Die Handlung bietet aber auch Platz für dramatische Charaktermomente, in denen die vielen großen Stars mimisch glänzen können. Am stärksten ist „Everest“, wenn beide Elemente stimmig miteinander kombiniert wurden – was Regisseur Baltasar Kormákur hier in erstaunlich hoher Frequenz glückt.

    „Die Szenen am Berg strahlen eine majestätische Urgewalt aus und wirken zugleich intim.“ Mit u. a. diesen Worten beschreibt unsere offizielle FILMSTARTS-Kritik (vier von fünf Sternen!) das Werk. Zudem stellen wir fest, dass dem „Contraband“- und „2 Guns“-Mastermind die schwierige Gratwanderung zwischen detailgetreuer Nachstellung realer Ereignisse und einem Unterhaltungsfilm sehr gut gelungen sei.

    „Everest“ läuft am heutigen 15. Januar 2023 um 20.15 Uhr auf RTL 2. Eine Wiederholung bietet der Sender noch in derselben Nacht um 2.15 Uhr an. Falls euch diese Termine zeitlich nicht passen sollten oder ihr das Werk lieber ohne Werbeunterbrechungen genießen wollt, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. So könnt ihr „Everest“ jederzeit im Rahmen eurer WOW- (ehemals Sky Ticket) oder Netflix-Abos streamen.

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    Obendrein ist es natürlich möglich, bei Online-Händlern wie Amazon die Blu-ray oder die DVD zu bestellen. Wahlweise steht der FSK-12-Titel dort auch gegen Gebühr als Video-On-Demand zum Streamen bereit – am besten gleich als aktuell exklusiv hier zu sehende 4K/UltraHD-Variante für besonders hohe Bildqualität:

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    Jede Menge Stars in "Everest" auf RTL 2

    Bei den am echten Mount Everest in Nepal, in den Südtiroler Alpen, auf Island sowie in den Pinewood und Cinecitta Studios vor den Toren Londons beziehungsweise Roms abgehaltenen Dreharbeiten drängten sich die weltbekannten Schauspieler*innen geradezu vor den Kameras.

    So konnte Baltasar Kormákur dabei nicht nur seine Hauptdarsteller Jason Clarke („Planet der Affen 2: Revolution“), Jake Gyllenhaal („Spider-Man: Far From Home“) und Marvel-Bösewicht Josh Brolin („Avengers 3+4“) begrüßen. Neben ihnen übernahmen auch „Avatar“-Star Sam Worthington, Robin Wright („Wonder Woman“), Keira Knightley aus der „Fluch der Karibik“-Reihe, John Hawkes („Winter‘s Bone“) und Elizabeth Debicki aus „Tenet“ wichtige Parts.

    Universal Pictures Germany GmbH
    Großartige Bilder in "Everest".

    Doch das war‘s noch längst nicht mit den populären Gesichtern. Den außerdem waren auch noch Emily Watson aus „Chernobyl“, Michael Kelly („Jack Ryan“), Martin Henderson („Grey‘s Anatomy“), Ingvar Sigurðsson („Trapped“), die damals noch sehr junge „X“- und „Pearl“-Heldin Mia Goth, Clive Standen („Vikings“), Naoko Mori („The Terror“) sowie die für ihren Auftritt in Netflix‘ „Pieces Of A Woman“ oscarnominierte Vanessa Kirby („The Crown“) dabei.

    Das ist die Story von "Everest"

    Der erfahrene Bergsteiger Rob Hall (Jason Clarke) hat die Firma Adventure Consultants gegründet. Mit ihr bietet er gutbetuchten Hobby-Kraxlern Touren zum Gipfel des Mount Everest an. Ende März 1996 bricht der Neuseeländer mit seinem Team aus Bergführern und lokalen Sherpas sowie acht wagemutigen Kund*innen auf, um das Dach der Welt zu besteigen.

    Zu den Abenteuerlustigen, die dafür 65.000 Dollar auf Halls Konto überwiesen haben, zählen ein Arzt aus Texas (Josh Brolin), ein New Yorker Postangestellter (John Hawkes), die japanische Personalchefin Yasuko Namba (Naoko Mori) und der Journalist Jon Krakauer (Michael Kelly), der einen Bericht über die Expedition für ein Reisemagazin schreiben soll.

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    Rob Hall (Jason Clarke) schaut zum Gipfel und ahnt offenbar nichts Gutes.

    Nach mehreren Wochen der Akklimatisierung in stetig wachsender Höhe beginnt die Gruppe schließlich am 10. Mai den finalen Aufstieg aus 7.900 Metern Höhe. Allerdings sind sie aufgrund des guten Wetters längst nicht die einzigen mit diesem Ziel. Um Staus an den engsten Passagen zu vermeiden, schließt man sich mit der Gruppe eines Konkurrenzunternehmens um Expeditionsleiter Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) zusammen. Was als einmaliges Erlebnis und triumphaler Gipfelsturm geplant war, droht allerdings in einer Tragödie zu enden, als plötzlich und unerwartet ein heftiger Schneesturm einsetzt.

    Die Kommerzialisierung des Everest

    1985 gab es bereits die erste „kommerzielle Besteigung“ des Mount Everest, bei der Amateure von Profi-Bergsteigern gegen Bezahlung auf den Gipfel gebracht wurden. Anfang der 1990er hatte sich das Ganze zu einer kleinen, aber extrem umsatzstarken Industrie mit einer Reihe von Anbietern gemausert. Dieser trotz diverser Un- und Todesfälle nicht schwächer, sondern sogar noch deutlich intensiver werdende Tourismuszweig ist längst ein echtes Problem am höchsten Berg der Erde. Und nicht nur dort.

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    An den engen Passagen des Aufstiegs bilden sich Schlangen. Im Vordergrund: Josh Brolin als Beck Weathers.

    Es gibt mittlerweile sogenannte „Full Service“-Touren mit diversen Versorgungsstationen vom Tal bis zum Gipfel. Sherpas tragen das Gepäck der Klienten, die sich auf präparierten Routen mit fest installierten Haken, Seilen und Steigeisen vorwärts bewegen. Gerade deshalb unterschätzen viele von ihnen fast schon automatisch die Gefahren. Zumal es keinerlei offizielle Überprüfung des Equipments oder der Strecke und schon gar keine Regulierung in Bezug auf die individuelle Eignung oder Erfahrung der Kletternden gibt. Nepal, eines der ärmsten und unterentwickeltesten Länder der Welt, kassiert lediglich eine Aufstiegsgebühr von 10.000 bis 30.000 Dollar pro Person (je nachdem, wie groß die jeweilige Gruppe ist) und es kann losgehen.

    Wie unberechenbar und lebensbedrohlich derlei selbst für die routiniertesten unter den Bergsteiger*innen noch immer ist, zeigte sich nicht nur im hier verfilmten, realen Fall aus dem Jahre 1996, sondern auch während der Dreharbeiten zu „Everest“ im April 2014. Während Teile der Crew noch ein paar verbleibende Panoramaaufnahmen sowie Totalen ohne die Schauspieler*innen schossen, kam es zu einem schweren Lawinenunglück. Dem Kamerateam selbst passierte nichts, aber 16 Sherpas wurden von den Schneemassen getötet – erfahrene Einheimische, die allesamt seit Jahren, teilweise Dekaden ihrem Job nachgingen. Sie wollten an diesem Tag, nur ein paar Dutzend Meter von Second-Unit-Regisseur Matthew Penry-Davey und seinen Leuten entfernt, Equipment sowie Vorräte für geplante Besteigungen während der kommenden Sommersaison deponieren…

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