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    Dieser Zombie-Horror stand lange auf dem Index und ist noch immer zu hart für die FSK – trotzdem kommt er uncut ins Heimkino
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Zombies, ein womöglich vom Satan höchstpersönlich besessener Serienmörder und Teenies mit einer Schwäche für das Okkulte: „Friedhof der Zombies“ war jahrelang indiziert, doch jetzt feiert der Horrorfilm uncut seine Blu-ray-Premiere.

    MT Films

    Ein Sammelsurium an Horrorfilm-Bausteinen und ein Name, der Fans von Quentin Tarantino bestens bekannt sein dürfte: Das ist „Friedhof der Zombies“, ein okkulter Massenmörder-Zombie-Reißer, dem es mehr um schauriges Chaos und brutale Effekte geht als um eine stringente Handlung. Das brachte dem Film mit Genrestar Hugo Stiglitz (dem Tarantino in „Inglourious Basterds“ ein Denkmal setzte) ordentlich Probleme mit dem Jugendschutz ein:

    In Deutschland war der auch als „Friedhof des Satans“ und „Friedhof des Teufels“ bekannte Horrorfilm 25 Jahre lang indiziert. Selbst als er vom Index genommen wurde, winkte keine FSK-Freigabe – stattdessen hat der Film das SPIO/JK-Siegel, das ihm bescheinigt, ungeschnitten keine schwere Jugendgefährdung darzustellen. Nun bekommt die Uncut-Version ein Heimkino-Upgrade: Ab dem 10. Februar 2023 ist „Friedhof der Zombies“ erstmals in voller Länge auf Blu-ray erhältlich.

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    Die Blu-ray-Edition ist limitiert und enthält den Film in einem neuen HD-Remaster, das besseres Bild und knackigeren Ton verspricht als von den bisherigen DVD-Veröffentlichungen gewohnt.

    "Friedhof der Zombies": Teenies, Teufelsbeschwörungen und Leichendiebstahl

    Sechs leichtsinnige Jugendliche beschließen, Halloween in einer abgelegenen Hütte zu verbringen. Dort entdecken sie ein ominöses Buch voller Texte für Teufelsbeschwörungen... Das kommt den Genrefans unter euch bekannt vor, oder? Doch nun kommt die Wende:

    Von Übermut übermannt, düst das Sextett ins nächste Leichenschauhaus und klaut dort einen Toten, um an ihm die Texte aus dem finster-literarischen Fundstück zu testen. Was die Teenager nicht wissen: Ihr Versuchsobjekt ist ein Massenmörder. Als sie ihn während einer schwarzen Messe auf dem nächstbesten Friedhof zum Leben erwecken, beginnt eine Nacht des reinen Grauens...

    Etwas „Tanz der Teufel“, ein bisschen Serienkiller-Thriller mit Jason-Voorhees-Referenzen, visuelle Anspielungen auf „Poltergeist“, und dämonische Besessenheit kommt auch hinzu: In rund 90 Minuten ackert sich der Ex-Index-B-Movie von Rubén Galindo Jr. durch mehrere typische Horrorfilmszenarien.

    Ob das nun ein Pro- oder ein Contra-Argument für den Film ist, hängt nicht zuletzt von eurer individuellen Herangehensweise an effekthascherische Horror-Kleinproduktionen ab. Bezeichnend: Hugo Stiglitz, der in „Friedhof der Zombies“ einen besorgten Arzt spielt, der an Dr. Loomis aus „Halloween“ angelehnt ist, wird im Abspann fälschlich „Hugo Stieglitz“ geschrieben. Zumindest an Vokalen wurde bei diesem Film also nicht gespart!

    Frei nach wahren Ereignissen: Dieser FSK-18-Horror feiert sein Heimkino-Comeback – krachender als je zuvor!

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