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    Nachdem er im Kino einst nur gekürzt lief: Legendärer Sci-Fi-Horror-Klassiker feiert Heimkino-Comeback – uncut!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Vor dem zum blutigen, mit garstigen Spezialeffekten aufwartenden Kultklassiker von John Carpenter gab es schon einmal ein „Ding aus einer anderen Welt“. Jetzt erscheint der auf atmosphärischen Schauer setzende Horrorklassiker erstmals auf Blu-ray.

    Eisige Kälte, ein Forschungsteam, ein gefährliches Wesen und ständige Paranoia. Wer nun an John Carpenters Kultklassiker „Das Ding aus einer anderen Welt“ denkt, liegt zwar nicht falsch. Doch wer den effektlastigen Sci-Fi-Horror als Original abgespeichert hat, irrt. Schließlich ist der Schocker mit Kurt Russell eine Neuverfilmung.

    Wie Carpenters Kultklassiker hatte das Original Probleme mit dem Jugendschutz: Im Kino sowie auf VHS erschien der Film bloß gekürzt, der auch im TV oft nur zensiert ausgestrahlt wurde. Erst auf DVD kam er dann in voller Länge nach Deutschland, jedoch sind die heute etwas angestaubten Auflagen nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Jetzt gibt es ihn endlich, und zwar besser als je zuvor: Das Ding aus einer anderen Welt“ gibt es ab sofort überarbeitete DVD sowie zum ersten Mal überhaupt auf Blu-ray, natürlich ungekürzt:

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    Beide Editionen erhalten neben dem mittlerweile uncut ab zwölf Jahren freigegebenen Klassiker von 1951 ein 28-seitiges Booklet und zwei Audiokommentare – darunter einen von John Carpenter! Auf der Blu-ray ist zudem als Extra ein kurioses Schmankerl enthalten: Die gekürzte und kolorisierte Fassung des Films, die viele Jahre standardmäßig kursierte und daher für manche Fans ihr „persönliches“ Original darstellt.

    "Das Ding aus einer anderen Welt": Der Klassiker vor dem Klassiker

    Ein Forscherteam entdeckt am Nordpol das Wrack eines Raumschiffs. Beim Versuch, es zu bergen, wird es endgültig zerstört. Doch ein zuvor festgefrorenes Wesen kann von der wissbegierigen Truppe gerettet werden. Als die Kreatur in der Forschungsstation auftaut, entpuppt es sich jedoch als ungemein gefährlich und erschreckend widerstandsfähig...

    Alles fing mit einer 1938 erstmals abgedruckten Kurzgeschichte namens „Who Goes There?“ an. Die stellte sich Jahrzehnte später als gekürzte Fassung eines unveröffentlichten Romans heraus, vor allem aber gilt sie als kreative Brutstätte zahlreicher Sci-Fi- und Horrorgeschichten.

    Neben diversen Trittbrettfahrern und Imitatoren kam es 1951 zu einer offiziellen Verfilmung, an der sich seither zahlreiche Filmschaffende als Inspirationsquelle bedienen. Und sie etablierte letztlich den mittlerweile üblichen Titel „Das Ding aus einer anderen Welt“.

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    Der in schaurig-atmosphärischen Bildern gehaltene Klassiker ist eine eher lose Adaption der Vorlage und kommentiert das Gefühl der Paranoia, das aufgrund des frühen Kalten Krieges in den 1950ern in den USA grassierte. Doch auch abseits dieses thematischen Aspekts erwies sich der Film als zeitlos spannend und populär.

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    Das liegt nicht zuletzt am Skript von Drehbuchlegende Charles Lederer (verfasste unter anderem „Meuterei auf der Bounty“), dem mehrfachen Hitchcock-Kollaborateur Ben Hecht und Hollywood-Ikone Howard Hawks. Ob Hawks darüber hinaus prägenden Einfluss auf „Das Ding aus einer anderen Welt“ hatte, ist übrigens ein bis heute nicht vollends geklärtes Mysterium der Filmgeschichte.

    Denn Cast und Crew des Films machten jahrzehntelang widersprüchliche Aussagen darüber, ob „Tote schlafen fest“-Regisseur Hawks oder „Bonanza“-Regisseur Christian Nyby am Set das Sagen hatte. Nyby zumindest erhielt den offiziellen Credit für den Regieposten und beteuerte immer wieder, dass er zur Vorbereitung auf den Film lediglich intensiv Hawks' Stil studiert hätte.

    Trotzdem hält sich hartnäckig die Theorie, dass der außerdem als Produzent beteiligte Hawks in Wahrheit die Strippen in der Hand hielt – was Erinnerungen an einen anderen Horrorklassiker weckt, bei dem die Frage nach dem wahren Regisseur wohl niemals ein Ende nehmen wird...

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