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    Noch ein Comeback in "Star Trek: Picard" Staffel 3: Die überraschende "Next Generation"-Rückkehr in Folge 5 erklärt
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Zusammen mit seinem Trekkie-Bruder und den Captains Kirk und Picard hat Markus schon früh die unendlichen Weiten des Weltraums erkundet. Auch heute kehrt er immer gern dorthin zurück.

    Vorsicht, Spoiler zur dritten Staffel „Star Trek: Picard“! In Folge 5 kehrt mit Ro Laren (Michelle Forbes) ein weiteres bekanntes Gesicht aus „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ zurück. Wir erklären das Comeback.

    CBS Studios

    Schon im Vorfeld der dritten und letzten Staffel von „Star Trek: Picard“ stand fest, dass die neue Season ein waschechtes Revival von „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ aka „Star Trek: The Next Generation“ wird, in dem die komplette durchgehende Hauptbesetzung der Sci-Fi-Kult-Serie zurückkehrt. Doch damit nicht genug! In Folge 5 der aktuellen Season kommt es nun noch zu einem weiteren „Next Generation“-Comeback, das durchaus überraschend ist: Ro Laren (Michelle Forbes) ist zurück!

    Falls ihr mit „Next Generation“ nicht so vertraut seid oder ihr euch nicht mehr an alle Einzelheiten der 30 Jahre alten Serie erinnern könnt, wollen wir daher einmal Ro Larens „Star Trek“-Vergangenheit kurz Revue passieren lassen, um die Bedeutung ihrer Rückkehr zu verdeutlichen.

    Das ist Ro Laren

    Bei Ro Laren handelt es sich um eine Bajoranerin, die zur Zeit der Besetzung ihres Heimatplaneten durch die Cardassianer in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist – und schließlich sogar mit ansehen musste, wie ihr Vater von der Besatzungsmacht zu Tode gefoltert wurde. Während sie daraufhin immer wieder mit ihrer eigenen Herkunft haderte, schloss sie sich als junge Erwachsene dann der Sternenflotte an.

    CBS Studios
    Ro Laren in „Picard“ (links) und in „Next Generation“ (rechts)

    Ihrer Karriere drohte allerdings schon ein frühes Aus, als eine Befehlsverweigerung ihrerseits den Tod des kompletten Außenteams eines Föderationsschiffs zur Folge hatte. Nach einem Kriegsgerichtsverfahren gegen sie (bei dem sie sich weigerte, sich zu verteidigen) wurde Ro zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Beendet wurde diese schließlich durch einen Sternenflotten-Admiral, der sie auf die Enterprise versetzte, wo sie dabei helfen sollte, einem bajoranischen Terroristen das Handwerk zu legen.

    Ro Larens Zeit auf der Enterprise

    Obwohl Ro Laren bei diesem Auftrag schon damals nicht sofort mit komplett offenen Karten gespielt hat, hat Enterprise-Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) das große Potenzial in ihr erkannt und sie trotz ihrer eigenen Zweifel schließlich davon überzeugt, bei der Sternenflotte zu bleiben. In der Folgezeit wurde Picard zu fast schon so etwas wie einer Vaterfigur für sie. Umso größer war dann dessen Enttäuschung, als Ro einige Zeit später im Zuge einer Undercover-Mission der Föderation doch noch den Rücken gekehrt und sich dem Maquis angeschlossen hat.

    Schon zuvor hatte sie mit der Widerstandsgruppe sympathisiert, deren Mitglieder teilweise mit extremen Mitteln gegen die cardassianische Besatzung ihrer Heimatwelten aufbegehrten, welche im Zuge von Friedensverhandlungen mit den Cardassianiern von der Föderation sogar legitimiert wurde. Die von vielen als Terrorist*innen und Verräter*innen gebrandmarkte Gruppierung wurde im Zuge des Dominion-Krieges dann allerdings größtenteils zerschlagen.

    "Star Trek: Picard" setzt nun auch "Deep Space Nine" fort: Das hat es mit dem Dominion-Krieg auf sich

    Das Schicksal von Ro blieb dabei offen. Ursprünglich sollte die Figur eigentlich auch in „Star Trek: Deep Space Nine“ auftreten und dort sogar eine noch größere Rolle spielen als in „Das nächste Jahrhundert“. Daraus wurde jedoch letztlich nichts, da Darstellerin Michelle Forbes ein entsprechendes Angebot ablehnte, um sich stärker auf ihre Filmkarriere zu konzentrieren.

    Ro Laren und Picard

    Da Ro Larens Abkehr von der Sternenflotte erst in einer der letzten „Next Generation“-Episoden erfolgte, gab es keine Gelegenheit mehr, ihren Quasi-Verrat und Picards Umgang mit diesem groß zu thematisieren. Genau das holt nun aber die dritte Staffel „Star Trek: Picard“ Jahrzehnte später nach.

    Wie sich hier herausstellt, ist Ro nicht nur am Leben, sondern wurde aufgrund ihrer Erfahrung mit terroristischen Aktivitäten und nach einem umfangreichen Rehabilitierungsprogramm sogar vom Sternenflottengeheimdienst rekrutiert, wo sie mittlerweile in den Rang eines Commanders aufgestiegen ist.

    In dieser Funktion kommt sie in „Star Trek: Picard“ nun an Bord der USS Titan, unter dem Vorwand, die von ihrer Rückkehr nicht gerade begeisterten Picard und Riker (Jonathan Frakes) zu den Ereignissen an Bord zu befragen. In Wahrheit aber möchte sie Picard, dem sie noch immer am meisten vertraut, für ihren Kampf gegen die aufkeimende Wechselbalg-Verschwörung innerhalb der Föderation gewinnen. Und sowohl die Spannung zwischen den beiden Figuren als auch ihre erneute Annäherung hat eine wesentlich emotionalere Note, wenn man um ihre gemeinsame Vergangenheit weiß, an der Picard noch immer sichtlich zu knabbern hat.

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