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    Kino-Flop von "Black Adam" und "Shazam 2": Ist Dwayne Johnson schuld am doppelten DC-Desaster?
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Vom Arrowverse bis "The Dark Knight" und vom DCEU über "Joker" und "The Batman" bis hin zum neuen DCU behält Julius auch im DC-Multiversum den Überblick.

    „Black Adam“ enttäuschte an den Kinokassen und „Shazam! Fury Of The Gods“ dürfte sogar ein noch größerer Flop werden. Neue Details zeigen nun, dass Dwayne Johnson wohl einen nicht unerheblichen Anteil am Scheitern von beiden (!) DC-Filmen hatte.

    Warner Bros.

    Dwayne Johnson gilt wegen seiner gewaltigen Präsenz und seinem großen Charisma als einer der größten Hollywood-Stars der Gegenwart. Dank seiner Auftritte in „Fast & Furious“ oder „G.I. Joe“ war er eine Zeit lang sogar die Geheimwaffe schlechthin, um Filmreihen zu (noch größerem) Erfolg zu verhelfen – Franchise-Viagra nennt man das in Hollywood. Doch der Versuch, mit Johnson als Black Adam auch das DC-Universum im Kino auf die Erfolgsspur zu hieven, darf getrost als gescheitert bezeichnet werden.

    Denn der von Dwayne Johnson als alles verändernder DC-Blockbuster angekündigteBlack Adam“ erhielt ziemlich schlechte Kritiken (1,5 von 5 Sternen bei FILMSTARTS) und war alles andere als ein überragender Erfolg an den Kinokassen: Ein weltweites Einspielergebnis von knapp 393 Millionen Dollar bei einem Budget von wohl jenseits der 200 Millionen Dollar ist dafür einfach viel zu wenig.

    Doch das ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs, denn einem neuen Bericht zufolge hat Johnson nicht nur die Erfolgschancen seines eigenen Films torpediert, sondern angeblich „Shazam 2: Fury Of The Gods“ auch noch mit hinabgezogen. Das berichten die bestens vernetzten Hollywood-Insider Scott Mendelssohn und Umberto Gonzalez in einem Artikel beim US-Branchenmagazin The Wrap. Der neue DC-Film ist nämlich äußerst enttäuschend an den Kinokassen gestartet und dürfte noch wesentlich weniger einspielen als „Black Adam“ oder der erste „Shazam!“.

    Die Superman-Problematik

    Laut Mendelssohn und Gonzalez steht im Zentrum der Problematik das von Johnson gegen einigen Widerstand durchgesetzte Comeback von Henry Cavill als Superman in der Post-Credit-Szene von „Black Adam“, das bekanntlich zu nichts führte. Denn kurz nach Kinostart von „Black Adam“ und Cavills Rückkehr verkündeten die neuen DC-Chefs Peter Safran und James Gunn einen Neustart des DC-Universums (DCU) mit einem neuen Superman.

    Johnson hat mit Henry Cavill also auf das falsche Pferd gesetzt, aber gut – im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Laut den Quellen von The Wrap wäre aber nicht nur deswegen ein Aufeinandertreffen von Black Adam und Shazam sinnvoller gewesen, sondern auch weil die beiden durch ihre Comic-Historie miteinander verbunden sind.

    So habe man womöglich einen Teil der Fanbase vergrault, während es anscheinend nie ein wirkliches Interesse an Black Adam vs. Superman gab (wie ja auch das Einspielergebnis zeigt). Ob ein „Black Adam“ mit Shazam statt Superman besser funktioniert hätte, ist aber natürlich trotzdem reine Spekulation.

    Kein Black Adam vs. Shazam

    Eigentlich war für „Black Adam“ jedenfalls eine Abspannszene geplant, in der die Justice Society (JSA) Shazam rekrutiert hätte. Das hätte die Vorfreude auf „Shazam 2“ und ein zukünftiges Aufeinandertreffen der Comic-Erzfeinde Shazam und Black Adam wohl ordentlich angeheizt, doch laut The Wrap legte Johnson ein Veto gegen diese Szene ein.

    Demnach soll Johnson einerseits verhindert haben, dass Shazam in „Black Adam“ einen Auftritt hat. Andererseits durchkreuzte er auch Pläne für einen Auftritt von JSA-Figuren wie Hawkman (Aldis Hodge) in „Fury Of The Gods“.

    Daher sah sich „Shazam 2“-Regisseur David F. Sandberg gezwungen, die Mid-Credit-Szene dieses Films kurzfristig zu ändern, wie er bereits dem Hollywood Reporter verriet. So sind in „Fury Of The Gods“ dann Emilia Harcourt (Jennifer Holland) und John Economos (Steve Agee) zu sehen, um Shazam für die JSA zu rekrutieren, was strenggenommen nicht so richtig viel Sinn ergibt.

    Scharfe Vorwürfe gegen Dwayne Johnson

    Im Artikel von The Wrap kommen zudem auch einige andere Insider zu Wort, die Johnson teilweise ungewöhnlich scharf attackieren. Eine Quelle wird so etwa mit den Worten zitiert: „Anstatt einen Film zu drehen, will er seine eigene Marke ausbauen und eine neue Marke um sich herum schaffen.“

    Und ein anderer Insider wirft Johnson vor, zwei Franchises („Black Adam“ und „Shazam!“) lahmgelegt und dabei DC gehörigen Schaden zugefügt zu haben, weil er sich von den Comics entfernt habe und nicht mit anderen etablierten Figuren zusammenspielen wolle.

    Dass all diese Vorwürfe gegen den „Black Adam“-Star zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, unterstreicht auch die Reaktion von „Shazam“-Darsteller Zachary Levi. Der postete in einer Instagram-Story nämlich eine Zusammenfassung des The-Wrap-Artikels und kommentierte diese mit den Worten: „Die Wahrheit wird euch befreien.“

    Die 2 (!) Post-Credit-Szenen von "Shazam 2" erklärt: Wie geht es nach "Fury Of The Gods" mit dem DC-Helden weiter?

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