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    Gerade noch im Kino und trotzdem schon als längere Version auf Netflix: Weltkriegs-Epos auf den Spuren von "Dunkirk"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Als „die norwegische Antwort auf Christopher Nolans ‚Dunkirk‘“ bezeichnen wir „War Sailor“ in unserer Kritik. Ab heute könnt ihr das Kriegsdrama auf Netflix streamen – aber nicht in der Kinofassung, sondern als Mini-Serie, die noch mehr bieten soll.

    Erst am 9. Februar 2023 kam „War Sailor“ in die deutschen Kinos. Nur wenige Monate später kommt der von Gunnar Vikene („Kill Billy“) inszenierte Überlebenskampf im Zweiten Weltkrieg nun zu Netflix. nDabei gibt es aber einen wichtigen Unterschied: Denn „War Sailor“ auf Netflix ist eine erweiterte Mini-Serien-Version des Kinofilms.

    Obwohl die Kinofassung bereits 150 Minuten lang ist, soll die aus drei Episoden bestehende Mini-Serie noch etwas mehr in die Tiefe gehen. In der Bekanntgabe dazu heißt es, dass die Serienfassung „größeren Spielraum für Details“ biete, sodass „das Publikum aus aller Welt in der Lage sein wird, die ganze Geschichte ohne die Einschränkungen, die mit dem Format des Spielfilms einhergehen, zu erleben“.

    Darum geht es in "War Sailor"

    Als die Deutschen im Jahr 1940 in Norwegen einmarschieren, bricht das Leben der Garnes-Familie auseinander. Vater Alfred (Kristoffer Joner) ist gerade als Matrose auf einem Handelsschiff, das umgehend für den Krieg instrumentalisiert wird. Gemeinsam mit seinem besten Freund Sigbjørn (Pål Sverre Hagen) kämpft er von nun ans ums Überleben. Zu Hause versuchen Alfreds Frau Cecilia (Ine Marie Wilmann) und ihre Kinder ebenfalls, irgendwie die Kriegszeit zu überstehen. Eine Wiedervereinigung der Familie scheint unwahrscheinlich...

    Regisseur Gunnar Vikene entwickelte von Anfang an zwei Versionen. Zuerst erschien die Kinofassung, die bereits auf ein sehr positives Echo stieß: Sie wurde als norwegischer Beitrag für die Oscars 2023 eingereicht. Im Fazit unserer 3,5-Sterne-FILMSTARTS-Kritik loben wir, dass sich „das Drama in der zweiten Hälfte zu einer packend inszenierten und erschütternden Erzählung über die Schwierigkeiten des Weiterlebens verdichtet“. Zudem stellen wir fest, dass Vikenes Film „in seinem rauen Naturalismus und der Haptik der Bilder deutlich an Christopher Nolans ‚Dunkirk‘ erinnert“.

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    Die auf Netflix verfügbare Serienversion soll mit der Macht des Streamingdiensts im Rücken nun ein größeres Publikum erreichen – vor allem auch in den vielen Ländern der Welt, in denen der Film überhaupt nicht regulär in den Kinos lief.

    „War Sailor“ ist übrigens die bis dato teuerste Produktion der norwegischen Geschichte und entstand auch unter deutscher Beteiligung. Gedreht wurde deswegen teilweise auch in Hamburg, die Musik komponierte Volker Bertelmann, der jüngst erst für „Im Westen nichts Neues“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.

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