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    Marvel-Hammer: Einer der wichtigsten Avengers-Filme wurde um 45 (!) Minuten & einen kompletten Handlungsstrang gekürzt
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    „Avengers: Infinity War“ zählt für viele zu den großen Highlights im Marvel Cinematic Universe – das ursprünglich noch viel größer hätte werden sollen. Wie nun enthüllt wurde, wurde eine 45-minütige Sequenz um Thanos gedreht, aber nie verwendet.

    Marvel Studios 2018

    Als großer Wegbereiter für das ultimative MCU-Spektakel „Avengers: Endgame“ hatte „Avengers: Infinity“ 2018 enorme, richtungsweisende Bedeutung für das Marvel Cinematic Universe. Wenn man außerdem einen Blick auf die User-Wertungen auf FILMSTARTS wirft, zählt der Film mit 4,5 von 5 Sternen nicht nur zu den besten Comic-Adaptionen, sondern zu den besten Filmen überhaupt. Aber hätte der Film vielleicht sogar noch besser sein können? Mit dieser Frage beschäftigen sich aktuell so einige Marvel-Fans, denn nach fast fünf Jahren wurde nun enthüllt, dass „Avengers: Infinity War“ vor Kinostart um eine satte 45 (!) Minuten lange Sequenz gekürzt wurde.

    Während es grundsätzlich nichts Ungewöhnliches ist, dass einzelne Einstellungen oder auch ganze Szenen im Schneideraum der Schere zum Opfer fallen, ist eine Kürzung in diesem Ausmaß schon ein besonderer Fall, wie Thanos-Schöpfer Jim Starlin nun im Interview mit Near Mint Condition verriet. Denn 45 Minuten sind umgerechnet ein knappes Drittel des finalen Films, die diesen wohl maßgeblich verändert hätten.

    "Avengers: Infinity War": So viel Thanos fehlt im finalen Film

    Mit „Avengers: Infinity War“ stieg 2018 das große Superhelden-Crossover, in dem zehn Jahre nach dem ersten MCU-Film („Iron Man“) die Geschichten von Iron Man, Captain America, Hulk und Co. in einem epischen Spektakel kulminierten. Die Avengers bekamen es mit Superschurke Thanos (Josh Brolin) zu tun, der sich die Infinity-Steine nacheinander unter den Nagel reißt, die ihn so zu einer immer größer werdenden Bedrohung machen. Was so manchen Fans aber schon im Kino etwas sauer aufstieß: Thanos ist direkt im Besitz des Machtsteins – wie es dazu kam, wurde allerdings nie gezeigt.

    Der Stein wurde am Ende von „Guardians Of The Galaxy“ im Besitz der xandarianischen Nova Corps weggesperrt, sodass zwar davon auszugehen ist, dass Thanos die Armee der Xandarianer bezwingen konnte. Zu sehen bekamen wir all das aber nicht. Genau dazu wäre es in „Infinity War“ allerdings beinahe gekommen.

    „Sie haben es gedreht, aber sie wollten nicht das Geld für die Effekte ausgeben. Und sie wollten nicht, dass der Film so lang wie der zweite [Anm. d. Red.: ‚Avengers: Endgame‘] wird“, erinnert sich Starlin zurück. Im Gespräch mit Near Mint Condition verriet er, dass es sich um eine Dreiviertelstunde zu Beginn des Films handelte, in der gezeigt wurde, wie Thanos in den Besitz des ersten Infinity-Steins kommt.

    Starlin, der lange Zeit davon ausging, dass jene Sequenz am Ende auch in „Infinity War“ zu sehen sein würde, erhielt erst kurz vor Kinostart die Hiobsbotschaft: „Ungefähr einen Monat bevor der Film erschienen ist, bekam ich eine E-Mail oder so von Joe Russo“, in der ihm letztlich erklärt wurde: „Wir mussten es rausschneiden.“

    Ob 45 zusätzliche Minuten den Film am Ende aber auch besser gemacht hätten, werden wir wohl nie erfahren. Mit einer Mammut-Laufzeit, die dann gut 200 Minuten betragen hätte, wäre jedenfalls durchaus denkbar, dass sich so manche Kinogänger*innen das Ticket gespart hätten, um den Film später bequem vom Sofa aus nachzuholen. Ob der Film dann auch mehr als zwei Milliarden Dollar eingespielt hätte, die ihn heute zum sechsterfolgreichsten Film aller Zeiten machen?

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