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    Dieser launige Agenten-Actioner ist trotz Megastar-Ensemble im Kino gefloppt – jetzt im Heimkino nachholen
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Ein Kult-Regisseur und ein populäres Star-Ensemble allein reichten nicht für einen Kinoerfolg: Guy Ritchies „Operation Fortune“ nahm bloß einen Bruchteil seines Budgets ein. Jetzt erscheint die Agenten-Action mit Jason Statham fürs Heimkino.

    Action-Star Jason Statham als Geheimagent, an dem sich selbst James Bond die Zähne ausbeißen würde. Comedy-Publikumsliebling Aubrey Plaza als sarkastische Tech-Expertin. Und Hugh Grant, der sich mit ansteckendem Spaß darin suhlt, einen Widerling zu spielen: Man sollte denken, dass allein schon der Cast „Operation Fortune“ zum Achtungserfolg macht – und dann ist der Agenten-Actioner auch noch von Regisseur Guy Ritchie, der solche Kult-Hits wie „Snatch“ verantwortete!

    Doch das Kinoglück war „Operation Fortune“ nicht hold: Bei einem Budget von 50 Millionen Dollar spielte der humorvolle Spionagefilm weniger als 40 Millionen ein. Aber vielleicht findet der Actionspaß im Heimkino ein größeres Publikum: Am 21. April 2023 erscheint „Operation Fortune“ fürs Heimkino, unter anderem als limitiertes 4K-Steelbook:

    Das Steelbook enthält den Film nicht nur auf 4K-Disc, sondern auch als reguläre Blu-ray. Darüber hinaus erscheint „Operation Fortune“ in regulärer Verpackung auf 4K-Disc*, Blu-ray* sowie auf DVD*. Zudem ist die Agenten-Actionkomödie als VOD etwa bei Prime Video* erhältlich.

    "Operation Fortune": Kompetenz, Eleganz & stets ein Grinsen in den Backen

    Lebemann und Genussmensch Orson Fortune (Jason Statham) ist die Geheimwaffe des MI6 und bekommt den Auftrag, einen brisanten sowie undurchsichtigen Waffendeal aufzuklären. Alsbald wird klar, dass es um deutlich mehr geht und vom Erfolg seiner Mission das Wohl der Menschheit abhängt. Da kann sich sein Vorgesetzter Nathan (Cary Elwes) richtig glücklich schätzen, dass Orson zudem CIA-High-Tech-Expertin Sarah Fidel (Aubrey Plaza) und Hollywoodstar Danny Francesco (Josh Hartnett) zur Seite stehen. Denn die sind bereit, auch ohne schweineteuren Wein auf der Zunge dem dubiosen Waffenhändler Greg Simmonds (Hugh Grant) nachzugehen...

    FSK-18-Kult vom Regisseur von "Heat": Einer der coolsten Filme der 80er kehrt (endlich!) ungekürzt ins Heimkino zurück

    Statt wie so oft als schroffer Raufbold aufzutreten, präsentiert sich Jason Statham in „Operation Fortune“ als eine Art überspitzter James Bond: Orson Fortune ist nicht einfach ein Lebemann, der die schönen und luxuriösen Dinge wertzuschätzen weiß. Er ist ein regelrechter Snob, dessen exquisiten Vorlieben für guten Alkohol und Co. bedient werden müssen – sonst rührt er keinen Finger. Dafür ist nicht bloß kompetent, sondern super kompetent!

    Statham spielt das mit von ihm gewohnter Coolness, bloß dass er konsequent den rauen Charme vieler seiner früheren Rollen durch ein galanteres Auftreten abmildert, ohne sich zu verstellen. Orsons fabelhafte Garderobe tut da ihr Übriges. Generell kleiden Guy Ritchie und Kostümdesignerin Tina Kalivas den Cast in extrem schmeichelhafte, stilvolle Stoffe, was Ritchie inszenatorisch auch zu unterstreichen weiß. Das hat durchaus Methode, da die Figuren in diesem Agentenfilm viel Wert auf ihre Wirkung legen – was wiederum Einfluss auf die Tonalität des Films ausübt:

    Zwar hat „Operation Fortune“ auch komödiantische Momente zu bieten, von denen sich viele um Hugh Grants großkotzigen und begriffsstutzigen Schurken drehen. Und selbstredend darf Aubrey Plaza ein paar trocken-komische und skurril-versaute Kommentare ablassen, wie es für sie typisch ist, wohingegen Josh Hartnett als Hollywoodstar und Agent-wider-Willen staunend durch die Mission tappst.

    Trotzdem wird in dieser Agenten-Actionkomödie weniger auf laute Lacher im Dauerfeuer gesetzt – oder auf ausschweifende Kampfsequenzen. Stattdessen ist „Operation Fortune“ ein mit Witz, Verfolgungsjagden und kleinen Kampfeinlagen bespickter Film vom Schlage: „Lasst uns knapp zwei Stunden lang schön gekleideten Menschen dabei zusehen, wie sie fähig und mit verschmitztem Grinsen mittels Scharmützeln und Betrügereien den Tag retten.“

    Wie schon in der FILMSTARTS-Kritik steht, ist das durchaus etwas besonderes, sind solche Filme doch „fast schon vom Aussterben bedroht – und das wäre doch sehr schade, wenn man sieht, wie viel Spaß der Cast selbst hat und seinem Publikum damit im selben Moment bereitet.“ Das macht „Operation Fortune“ entgegen der postmodernen Attitüde vieler Guy-Ritchie-Hits vergangener Tage zu einem Spionagespaß, der im „besten Sinne Old School“ ist.

    Neu im Heimkino: Ein durchgedrehtes Meisterwerk, wie ihr es noch nie gesehen habt

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