Neben Comic-Fans werden in Deutschland mit Sicherheit auch Konsolen-Enthusiat*innen schon einmal etwas von den sogenannten „Gotham Knights“ gehört haben. Für die PlayStation 5 und die Xbox ist bereits Ende 2022 ein gleichnamiges Spiel erschienen, welches von den Fans wie Kritiker*innen eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden ist. Dass es aber auch eine Serie aus dem Hause CW (u.a. verantwortlich für „Arrow“ oder „Superman & Lois“) gibt, dürfte nun vielleicht für Überraschung sorgen.
Tatsächlich ging die „Gotham Knights“-Serie erst im März 2023 beim amerikanischen Fernseh-Network CW an den Start, während die Serie hierzulande bei aktuell Amazon Prime Video gekauft werden kann. Bislang steht allerdings weder eine deutsche Tonspur, noch deutsche Untertitel zur Verfügung. Ohnehin müsst ihr euch die Frage stellen, ob ihr „Gotham Knights“ wirklich sehen wollt, denn wie nun angekündigt wurde, ist die Serie nach der ersten Staffel schon wieder eingestellt worden.
Das ist "Gotham Knights"
In „Gotham Knights“ dreht sich alles um die Frage, was mit Gotham City passieren würde, wenn Batman stirbt. Nach dem Tod des Dunklen Ritters schließt sich hier eine Gruppe von jungen Verbündeten des Fledermausmanns zusammen, um Gotham von der wachsenden Kriminalitätsrate zu erlösen (während diese selbst in Verdacht steht, Batman umgebracht zu haben). Interessant ist dabei, dass nicht nur Batmans Ziehsohn Harper Row (Fallon Smythe) zur Crew gehört, sondern zum Beispiel auch Duela (Olivia Rose Keegan), die Tochter des Jokers.
Das klingt zwar durchaus interessant, das Post-Batman-Gotham zu erkunden, doch die Serie hat es nicht geschafft, Fans und Kritiker*innen für sich zu begeistern. Tatsächlich sind die Einschaltquoten von „Gotham Knights“ von Folge zu Folge mehr eingebrochen, während die blasse Darstellung von Fallon Smythe und das Abweichen von der Comic-Vorlage zusehends negative Reaktionen herrufen sollten. Schlussendlich hat sich CW dazu entschieden, die Serie einzustampfen.
Ohnehin wird es CW in Zukunft deutlich schwerer haben, TV-Serien aufrechtzuerhalten, die nicht den erwünschten Erfolg bringen. Mit James Gunn und Peter Safran haben nun zwei Männer die vollständige Kreativ-Kontrolle über alle zukünftigen DC-Abenteuer übernommen und legen dabei größten Wert darauf, eine einheitliche Linie zu fahren. Auch wenn die Elseworlds-Strategie Filmemacher*innen noch die Möglichkeit bietet, unabhängige Projekte zu verwirklichen (zum Beispiel Matt Reves „The Batman“-Trilogie), werden Gunn und Safran bei der Auswahl dieser Titel in Zukunft deutlich wählerischer vorgehen.
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