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    "Ihr Arschlöcher habt mir die Scheiße weggenommen!": Samuel L. Jackson fühlt sich um Oscar betrogen ‒ und ist mächtig sauer
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Einen Oscar konnte Samuel L. Jackson bislang für sein Lebenswerk entgegennehmen. Laut dem Schauspieler hätte es schon viel früher geklappt, wenn man bei „Die Jury“ nicht einige seiner besten Szenen herausgeschnitten hätte.

    Oftmals hat man das Gefühl, dass Samuel L. Jackson wirklich in jedem zweiten Film zu sehen ist – und dann kommen auch noch einige Serien (wie zuletzt zum Beispiel „Secret Invasion“) hinzu! Das hat aber natürlich auch seinen Grund, denn der „Star Wars“-, MCU- und Quentin-Tarantino-Star ist nicht nur einer der coolsten Darsteller der Traumfabrik, sondern auch einer der verlässlichsten.

    Obwohl sich Samuel L. Jackson die meiste Zeit mit einer unvergleichlichen Souveränität präsentiert, kann auch er hin und wieder mal die Fassung verlieren – vor allem dann, wenn er sich um einen Oscar betrogen fühlt. Wenn es nach Jackson geht, hätte ihm die Josh-Grisham-Verfilmung „Die Jury“ 1996 nämlich einen Goldjungen einbringen können, doch es kam es alles anders als erwartet.

    In einem Interview mit Vulture hat der Schauspieler offenbart, wie schockiert er gewesen ist, als er erfahren hat, dass Joel Schumacher (der Regisseur von „Die Jury“) einige seiner besten Szenen einfach aus dem Film geschnitten hat. Insbesondere eine Szene war laut Jackson so eindringlich, dass sie ihm einen Oscar hätte einbringen können:

    „Die Dinge, die sie drin gelassen haben, haben mich davon abgehalten, einen Oscar zu bekommen. 'Ist das euer Ernst? Ihr Arschlöcher habt mir die Scheiße weggenommen!', sagte ich. An meinem ersten Tag, an dem ich an diesem Film arbeitete, hielt ich eine Rede in einem Raum mit einem Schauspieler, und als ich fertig war, brachen am ganzen Set Tränen aus und ich dachte mir: 'Okay. Ich bin aus der richtigen Seite'. Der Scheiß ist nicht im Film! Und ich weiß, warum. Weil es nicht mein Film war und sie nicht versuchten, mich zum Star zu machen.“

    Sollte Samuel L. Jackson klein gehalten werden?

    Damit wurde Samuel L. Jackson nach eigener Auffassung um einen Academy Award gebracht. Eine Nominierung erhielt der Schauspieler in seiner Karriere ausschließlich für seine Performance in „Pulp Fiction“ von 1994. 2022 wurde er dann für sein Lebenswerk mit einem Oscar ausgezeichnet. Allerdings ist die Erfahrung, die er mit „Die Jury“ gemacht hat, für ihn keine Ausnahme:

    „Es gibt Dinge, die ich in anderen Filmen gemacht habe, bei denen ich gesagt habe: 'Moment Mal! Warum wurde diese Szene aus dem Film herausgenommen?' Weil der Moment größer gewesen ist als der Film.“

    Ob dem letztlich wirklich so gewesen ist, dass Regisseure wie etwa Joel Schumacher dafür sorgen wollten, Samuel L. Jackson kleinzuhalten, sei an dieser Stelle einfach mal dahingestellt. Jacksons Performance als rachsüchtiger Vater, der für den Mord an den Vergewaltigern seiner Tochter vor Gericht gestellt wird, ist in „Die Jury“ immer immer noch ziemlich einnehmend, auch wenn sie laut seiner Aussage wohl noch intensiver ausfallen hätte können.

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