Mein Konto
    "Ihr denkt alle falsch": Deswegen hat Michael Keaton die Hauptrolle in "Batman Forever" wirklich abgelehnt
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Mit „Batman Forever“ hat Joel Schumacher die DC-Reihe in eine neue Richtung gelenkt. Ursprünglich sollte Michael Keaton erneut die Hauptrolle übernehmen, doch der war mit der Vision des Regisseurs nicht einverstanden...

    Warner Bros.

    In „Batman“ und „Batmans Rückkehr“ von Tim Burton ging es vor allem darum, die gequälte Seele des Fledermaus-Helden (Michael Keaton) zu erforschen. Joel Schumacher, der dann bei „Batman Forever“ und „Batman & Robin“ den Regieposten bezogen hat, sollte die Reihe in eine neue Richtung lenken, um wieder auf Tuchfühlung mit den Ursprüngen der Comic-Vorlage zu kommen. Anstatt Michael Keaton durften hier erst Val Kilmer und anschließend George Clooney als Dunkle Rächer in Erscheinung treten.

    Im Backstage-Podcast hat sich Michael Keaton darüber geäußert, warum er die Rolle des Batman in „Batman Forever“ letztendlich abgelehnt hat. Wie der Schauspieler erklärte, waren sich Joel Schumacher und er sehr uneinig darüber, in welche Richtung die Figur sich eigentlich entwickeln sollte:

    „Es ging mir immer um Bruce Wayne. Nie um Batman. Ich weiß, dass der Film ,Batman´ heißt und das ist eine riesige, sehr coole Ikone, wegen Tim Burton auch eine künstlerische. Aber ich wusste von Anfang an, dass es um Bruce Wayne ging. Das war das Geheimnis. Ich habe nie darüber gesprochen und dachte mir immer: 'Ihr denkt hier alle falsch'. Es geht nur um Bruce Wayne. Was für ein Mensch tut so etwas? Wie wird man zu so etwas?“

    Keaton wurde von Joel Schumacher darauf angesprochen, dass er andere Vorstellungen von seinen „Batman“-Filmen hatte. Daraufhin entschied sich Michael Keaton dagegen, in „Batman Forever“ erneut die Hauptrolle zu übernehmen: „Ich konnte es einfach nicht machen. Er hat irgendwann, nach ein paar Meetings, bei denen ich immer wieder versucht habe, es zu rationalisieren und ihn hoffentlich zu überreden, gesagt: 'Ich denke wir wollen nicht in diese Richtung gehen. Ich denke, wir sollten in eine andere Richtung gehen'.“

    Darüber hinaus fuhr Michael Keaton fort: „Ich erinnere mich an eine Sache, bei der ich endgültig dachte: 'Oh Mann, das kann ich nicht machen.' Er [Schumacher] fragte mich: 'Ich verstehe nicht, warum alles so düster und traurig sein muss', und ich sagte: 'Moment mal, weißt du, wie dieser Typ zu Batman wurde?'“

    So kam es schlussendlich dazu, dass in „Batman Forever“ zum ersten und einzigen Mal Val Kilmer als Batman respektive Bruce Wayne zu sehen war. Michael Keaton sollte 2023 aber noch einmal in die Rolle des Batman zurückkehren. Im DC-Blockbuster „The Flash“ von Andy Muschietti war er zum dritten Mal als Dunkler Ritter mit von der Partie – und das keinesfalls nur in einem kleineren Cameo, sondern durchaus in einer größeren Nebenrolle!

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top