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    "Star Wars"-Erfinder George Lucas und Michael Jackson haben an diesem absurden Sci-Fi-Film gearbeitet – kommt jetzt ein Remake?
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan ist mit "Star Trek" aufgewachsen und liebt insbesondere die Crew um Captain Jean-Luc Picard. Kubricks Meisterwerk "2001: Odyssee im Weltraum" gehört zu seinen Lieblingsfilmen. Doch auch heute ist das Sci-Fi-Kino lebendig, was Filme wie "Under the Skin" oder "Ad Astra" beweisen

    Michael Jackson, Francis Ford Coppola und George Lucas haben gemeinsam an einem Kurzfilm gearbeitet. „Geistervilla“-Regisseur Justin Simien würde das aberwitzige Sci-Fi-Projekt gerne auf die große Leinwand bringen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Bei Disney ist es nicht ungewöhnlich, dass Freizeitpark-Attraktionen auf bekannten Filmen oder Serien basieren. Es kann jedoch auch vorkommen, dass umgekehrt ein Fahrgeschäft plötzlich als Vorlage für ein Millionen-Blockbuster dient. So geschehen bei dem kürzlich im Kino gestarteten „Geistervilla“, dem Abenteuerfilm „Jungle Cruise“ mit Dwayne Johnson und natürlich dem Box-Office-Erfolg „Fluch der Karibik“.

    Bald könnte es jedoch noch einen weiteren Film geben, der seine Vorlage aus dem Disneyland bezieht. „Geistervilla“-Regisseur Justin Simien hat in einem Interview mit Screen Rant verraten, dass er gerne noch eine weitere Attraktion in einen Spielfilm verwandeln würde – und zwar Michael Jacksons „Captain EO“:

    „Hör zu, ich weiß, dass es nicht mehr betrieben wird, okay? Ich weiß, dass das technisch gesehen kein Fahrgeschäft ist, aber ich bin bereit dafür. Ich brauche etwas Gesang und ich brauche etwas Tanz und ich brauche etwas Jerry-Curl-Saft im Weltraum, sofort.“

    Georg Lucas und Coppola haben an dem Film gearbeitet

    Wie? Ihr habt von „Captain EO“ noch nie etwas gehört? Dabei waren mit Francis Ford Coppola und George Lucas sogar einige der bedeutendsten Filmemacher unserer Zeit an dem Projekt beteiligt. Coppola führte Regie bei diesem 3D-Science-Fiction-Kurzfilm mit Michael Jackson in der Hauptrolle und verfasste gemeinsam mit „Star Wars“-Erfinder George Lucas und Rusty Lemorande das Drehbuch.

    Neben der dem King of Pop standen in dem Film auch noch Anjelica Huston („Hexen hexen“) und Dick Shawn („Frühling für Hitler“) vor der Kamera. Gezeigt wurde der Film im Disneyland. Die Gäste trugen dabei 3D-Brillen. Laser und Rauchmaschinen sorgten für zusätzliche Immersion.

    Und darum geht es in "Captain EO"

    Captain EO und seine Crew gelten in der gesamten Galaxy als Truppe von Verlierer*innen. Doch das soll sich mit einer waghalsigen Mission ein für alle Mal ändern. Der Königin, die nur als The Supreme Leader bekannt ist, sollen sie ein Geschenk überbringen. Das ist leichter gesagt als getan, denn in einem Fressanfall hat Hooter, ein Mitglied der Crew, die Karte aufgefressen. Zudem ist mit der Königin auch nicht gut Kirschen essen, denn diese verwandelt alle, die auch nur einen Fuß auf ihren Planeten setzen, in Roboter ohne Herz und Verstand. Kann Captain EO die böse Königin mit der Macht der Musik heilen?

    Natürlich wird Captain EO dabei von der Musiker-Legende Michael Jackson gespielt, der hier beispielsweise seinen Song „We Are Here To Change The World“ zum besten gibt. Letztlich handelt es sich bei „Captain EO“ um einen klassischen Abenteuerfilm, der sich ganz gut als Gemisch aus „Fluch der Karibik“, „Der Zauberer von Oz“ und „Der Schatzplanet“ beschreiben lässt.

    Eine Umsetzung mit den Songs von Michael Jackson ist unwahrscheinlich

    Der 17-minütige „Captain EO“ wurde 1986 erstmals aufgeführt und war bis 1998 in beiden amerikanischen Disney-Parks zu sehen. 2010, ein Jahr nach Michael Jacksons Tod, kehrte der Film in die Parks zurück und wurde im Dezember 2015 zum letzten Mal in einem Themenpark gezeigt.

    Das lag zum einen daran, dass der 3D-Sci-Fi-Streifen inzwischen technisch überholt war und zum anderen auch an den Kindesmissbrauchsvorwürfen, die seit geraumer Zeit gegen Michael Jackson im Raum stehen. Auch nach Jacksons Tod wurden die Anschuldigungen nicht weniger (und bekamen in der umstrittenen Doku „Leaving Neverland” von 2019 sogar noch einmal neues Gewicht).

    Ob „Captain EO“ mit Michael Jackson jemals eine Kino-Umsetzung bekommt? Wer weiß, vielleicht schafft es ein guter Drehbuchentwurf die Verantwortlichen bei Disney zu überzeugen. Ob die Songs von Michael Jackson dann jedoch im Film enthalten sein werden, scheint aufgrund der Kontroversen und anhaltenden Debatten um den verstorbenen Musiker indes sehr fraglich.

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