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    Neu auf Netflix: Science-Fiction-Action-Kracher, der im Kino völlig unterging – zu Unrecht!
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Erst in diesem Jahr lief der Dino-Sci-Fi-Actioner „65“ mit Adam Driver in den Kinos – fand jedoch kein großes Publikum. Anders sah es beim Netflix-Release in den USA vor ein paar Monaten aus. Und das könnte sich nun auch in Deutschland wiederholen...

    Dass Kinofilme nur vier Monate nach Start bereits bei Netflix landen, ist – abgesehen von einigen Ausnahmen – noch immer eher ungewöhnlich. Ein Deal zwischen dem Streaminganbieter und Sony macht genau das aber zumindest bei Filmen des Studios möglich. Und das lohnt sich besonders, um eine in den Lichtspielhäusern untergegangene Produktion doch noch bekannter zu machen. So geschehen beim Sci-Fi-Kracher „65“, der im März 2023 in den Kinos anlief, mit gerade mal 60,7 Millionen Dollar weltweitem Einspiel bei Produktionskosten von 45 Millionen Dollar (bei denen das Werbebudget noch nicht einberechnet ist) jedoch zu einem Kinoflop wurde – nur um sich dann bei Netflix in den USA zu einem echten Hit zu mausern.

    In Übersee ist das Survival-Abenteuer bereits im Juli auf der Streamingplattform erschienen. In Deutschland hat es zwar noch etwas länger gedauert, doch nun ist es endlich auch hierzulande so weit: „65“ kann ab dem heutigen 11. September 2023 bei Netflix gestreamt werden. Und wir sind uns ziemlich sicher: Auch bei uns dürfte der Film dadurch nun ein größeres Publikum finden als seinerzeit im Kino, wo nur 113.000 Menschen ein Ticket lösten. Verdient hätte es der Dino-Actioner durchaus...

    Darum geht's in "65"

    Raumschiffpilot Mills (Adam Driver) ist in den Weiten des Alls unterwegs, um eine Gruppe von Siedler*innen zu einer weit entfernten Kolonie zu transportieren. Als er dabei aber unerwartet in ein Asteroidenfeld gerät, legt er eine Bruchlandung auf einem fremden Planeten hin. Seine Passagiere scheinen das Ganze nicht überlebt zu haben – mit Ausnahme der neunjährigen Koa (Ariana Greenblatt), mit der er aber nur per Zeichensprache kommunizieren kann.

    Gemeinsam macht sich das ungleiche Duo auf den Weg zu einem an anderer Stelle gecrashten Teil des Raumschiffswracks, in dem sich noch eine womöglich intakte Rettungskapsel befindet. Allerdings haben die beiden dabei die Rechnung ohne die Bewohner des Planeten gemacht: Gefräßige Dinosaurier, die an allen Ecken lauern und den Trip zu einem knallharten Überlebenskampf machen...

    Slasher mit Dinos statt maskiertem Killer

    Ja, Adam Driver ballert sich in „65“ durchaus spaßig mit Laserwumme durch Dinohorden. Allerdings fällt der von den „A Quiet Place“-Autoren Scott Beck und Bryan Woods geschriebene und inszenierte Film dabei wesentlich kleiner aus, als es die Prämisse vielleicht vermuten lässt – und gerade das ist eine seiner Stärken. Statt erschlagendem Sci-Fi-Bombast von der Stange bekommt man hier einen intimeren Survival-Thriller geboten, bei dem die abwechslungsreichen Begegnungen mit den Urzeitechsen und deren ständige Bedrohung fast schon an Slasher-Horror erinnern und dadurch für durchgehende Anspannung sorgen.

    Daneben kommen trotz der knackigen Laufzeit von gerade mal 93 Minuten auch die erstaunlich herzlichen Charaktermomente in den immer wieder eingestreuten ruhigeren Abschnitten nicht zu kurz, sodass es leichtfällt, dem Hauptfiguren-Duo die Daumen zu drücken. Dafür zückte FILMSTARTS-Autor Oliver Kube in seiner Kritik gute 3,5 von 5 Sternen und macht damit deutlich, dass sich das Streamen auf Netflix definitiv lohnt, wenn man den Genre-Geheimtipp schon im Kino verpasst hat.

    Neu auf Netflix im September: Sci-Fi-Kracher von 2023, der im Kino unterging, und eine der besten Netflix-Serien geht zu Ende

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