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    Heute im TV: Ein absoluter Sci-Fi-Klassiker vom "Apollo 13"-Regisseur – die Fortsetzung kommt gleich im Anschluss!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar", "Sunshine" sowie natürlich "Dune 1+2" fasziniert.

    Es müssen nicht immer monumentale Weltraumschlachten sein. Das Science-Fiction-Genre ist sehr vielseitig – das zeigen uns diverse Filmemacher zum Glück immer wieder. Die beiden am Abend laufenden Klassiker sollte jeder Genre-Fan kennen.

    Regisseur Ron Howard ist ein Meister seines Faches und hat als solcher eine ganze Reihe toller Filme verantwortet. Ganz vorn dürften dabei sicher „Apollo 13“, „A Beautiful Mind“ und „Frost/Nixon“ rangieren. Nicht allzu weit dahinter kommt aber schon „Cocoon“.

    Die sympathisch-verspielte, aber auch ans Herz gehende Dramedy mit fantasievollem Science-Fiction-Element aus dem Jahre 1985 hat sich im Laufe der Zeit zu einem echten Genre-Klassiker gemausert. Zudem konnte das Werk damals an den globalen Kinokassen so beeindruckend abräumen, dass drei Jahre später noch ein Sequel folgte. „Cocoon II: Die Rückkehr“ ist nicht ganz so stark wie der Vorgänger, aber doch allemal sehenswert.

    Tele 5 zeigt „Cocoon“ am heutigen 14. Oktober 2023 um 20.15 Uhr. „Cocoon II“ startet gleich danach um 22.30 Uhr. Eine Wiederholung des Erstlings bietet der Sender in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober um 0.20 Uhr. Der zweite Part läuft noch einmal am 16. Oktober um 23.20 Uhr. Falls euch die Termine nicht passen oder ihr erst später über diesen Artikel stolpert, könnt ihr beide Filme in verschiedenen Formaten bei Onlinehändlern erwerben:

    Darum geht es in "Cocoon" & "Cocoon II" auf Tele 5

    „Cocoon“ dreht sich um Art (Don Ameche), Ben (Wilford Brimley) und Joe (Hume Cronyn). Die Herren befinden sich schon im Rentenalter und leben in einem Seniorenheim, zum alten Eisen wollen sie aber noch lange nicht gehören. Pfiffig schleicht sich das Trio immer wieder auf das Nachbargrundstück und benutzt dort einfach den Pool. Doch seit ein neuer Mieter (Brian Dennehy) eingezogen ist, fühlen sie sich nach dem Bad immer ganz anders. Das Planschbecken scheint ein regelrechter Jungbrunnen zu sein. Ob das mit den seltsamen Kokons zu tun hat, die sie auf dem Poolboden entdeckt haben?

    In „Cocoon II“ kehren die drei rüstigen Protagonisten nach einem fünfjährigen Weltraumabenteuer auf unseren Planeten zurück. Aufgrund ungewöhnlicher Aktivitäten der Erdkruste machen sich ihre Alien-Freunde nämlich Sorgen um die noch immer im Atlantischen Ozean vor Florida lagernden Kokons. Was weder Art, Ben und Joe noch die Außerirdischen wissen: Ein menschliches Forschungsteam (u. a. Courteney Cox) hat einen der Kokons entdeckt und will an ihm nun Laborexperimente durchführen …

    Ron Howard war eigentlich nur die zweite Wahl

    Als das „Star Wars“-, „Planet der Affen“-, „Alien“- und „Avatar“-Studio 20th Century Fox Autor David Saperstein („Moon Trek“) die Idee zu „Cocoon“ abkaufte, hatte man einen ganz bestimmten Regisseur dafür im Kopf und der hieß nicht Ron Howard. Zusammen mit Drehbuchschreiber Tom Benedek („Die Legende von Pinocchio“) verbrachte Robert Zemeckis ein komplettes Jahr damit, das Skript auszuarbeiten und Pläne für die Verfilmung zu machen.

    Dann lieferte er allerdings seine gerade abgedrehte, romantische Abenteuer-Komödie „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ beim Studio ab und die Bosse hassten sie. Niemand im Hause glaubte an den Erfolg des Streifens, Zemeckis fiel in Ungnade und wurde für „Cocoon“ gefeuert. Wenig später mutierte „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ wider Erwarten zum Super-Hit. Da war es allerdings zu spät, um den Chicagoer wieder zurück an Bord zu holen. Denn der hatte derweil bei der Konkurrenz von Universal unterschrieben und saß an einem Projekt namens „Zurück in die Zukunft“.

    Was hier nach Unfähigkeit der Verantwortlichen klingt, sollte sich für „Cocoon“ – zumindest auf künstlerischer Basis – letztlich doch als Glücksfall herausstellen. Der dann verpflichtete Ron Howard fügte dem Projekt nämlich ein bis dahin allenfalls unterschwellig vorhandenes Gefühl von bittersüßer Melancholie bei. Derlei war zu dieser Zeit höchstens den Sci-Fi-Werken von Steven Spielberg zu eigen. Speziell dieser Aspekt wurde in vielen Kritiken allerdings besonders gelobt und dürfte dazu beigetragen haben, dass „Cocoon“ es auf Platz fünf der erfolgreichsten Hollywood-Filme des Jahres schaffte. Nur „Rocky IV“, „Rambo II“, „Beverly Hills Cop“ und – ihr ahnt es vielleicht? – „Zurück in die Zukunft“ verkauften 1985 mehr Tickets an den Kinokassen.

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