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    Heute erstmals im TV: Die Geburtsstunde einer neuen Horror-Ikone – blutig, witzig und perfekt für Halloween
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Es ist die perfekte Free-TV-Premiere zum Fest des feierlich-freudigen Horrors: Heute Abend könnt ihr euch im Fernsehen die extrem unterhaltsame, überraschend harte Slasher-Komödie „Freaky“ anschauen, die uns eine neue Horror-Ikone beschert hat!

    Heute ist Halloween, und passend zum Festtag des Grauens übt sich die Programmredaktion eines TV-Senders in Servicecharakter. Vor allem, wenn euch im Laufe des Abends regelmäßig Blondinen mit kunstblutverschmiertem Gesicht in schimmernd-roter Lederjacke vom Sofa klingeln.

    Denn solltet ihr euch fragen, wen diese mit ihrem amüsiert-mordlüsternem Blick darstellen möchten, habt ihr wohl eines der besten Horror-Vergnügen der jüngeren Vergangenheit verpasst. Zum Glück könnt ihr diese Wissenslücke nun mühelos schließen: „Freaky“ feiert heute, am 31. Oktober 2023, ab 22.00 Uhr seine Free-TV-Premiere bei Nitro – und zwar uncut!

    Wenn ihr die Geburtsstunde einer neuen Horror-Ikone frei von Werbeunterbrechungen erleben möchtet, findet ihr „Freaky“ unter anderem auch als VOD zum Leihen oder Kaufen bei Amazon Prime Video:

    "Freaky": Disney-Komödie trifft "Freitag, der 13."-Hommage

    In einem sonnigen Städtchen geht der Blissfield Butcher (Vince Vaughn) um, ein maskierter Hüne mit unstillbarem Blutdurst. Als der Teenie-Schreck einen rituellen Dolch entwendet, ahnt er jedoch nicht, welche Kräfte darin schlummern: Durch den Einsatz des Dolches tauscht der Butcher den Körper mit seinem nächsten Opfer, der schüchternen Halbwaise Millie Kessler (Kathryn Newton). Die stapft nun als schreckhafter Mann mit den Maßen eines Mastes durch die Gegend. Der Butcher nutzt derweil die Kombi aus zierlichem Körper und unbeugsamer Persönlichkeit, um Köpfe zu verdrehen und weitere Opfer in die Falle zu locken...

    In der FILMSTARTS-Kritik vergab Chefredakteur Christoph Petersen für „Freaky“ starke 4 von 5 Sternen, da dieser blutige Spaß seine „brillante Prämisse“ dank einer großartigen Besetzung und überraschend heftigen, kreativen Gewaltspitzen „gnadenlos-unterhaltsam“ umsetzt. Dem kann der Verfasser dieser Zeilen nur mit flammendem Eifer zustimmen!

    Wir fragen beim "Freaky"-Regisseur nach: Warum ist der Film so brutal? Und warum heißt er nicht "Freaky Friday The 13th"?

    Vaughn gibt einen (im mehrfachen Wortsinne) starken Maskenkiller ab, der auf ähnlicher Wellenlänge liegt wie Jason Voorhees aus der „Freitag, der 13.“-Reihe. Und er ist brillant im Körpertausch-Part, wo er in bester Disney-Familienkomödien-Manier zur eigentlich schüchternen Jugendlichen wird, die wegen der irren Situation weit über ihre Komfortzone hinaus aufgekratzt agiert.

    Und Newton ist als Millie eine extrem sympathische Abwandlung des Mauerblümchen-Archetyps, da Regisseur/Autor Christopher Landon und Co-Autor Michael Kennedy sich der Figur mit mehr Empathie und Pfiff nähern als im Teenie-Horror üblich. Als Butcher dagegen blüht Newton so richtig auf und schwankt mitreißend-unberechenbar zwischen vollkommen psychotisch, eiskalt-zielgerichtet und einer neu aufknospenden, sadistischen Freude daran, mit Opfern zu spielen. Eine explosiv-spaßige Mischung!

    Der Blissfield Butcher: Mehr als ein Halloween-Strohfeuer!

    Daher überrascht es nicht, dass der Blissfield Butcher (in der Newton-Inkarnation) zum populären Halloween-Kostüm (nicht nur, aber vornehmlich) für junge Frauen geworden ist. Daran hat eine simple, doch geniale Idee von Whitney Anne Adams gewiss Anteil:

    Die Kostümchefin suchte sich als modisches Erkennungszeichen des Killers gezielt eine auf dem Massenmarkt erhältliche, 180 Dollar teure Lederjacke aus. Denn wie sie The Art Of Costume verriet, wollte sie, dass das Outfit nicht bloß ikonografisches Potential hat, sondern auch als Teil von Millies Welt glaubwürdig ist. Dieser anstiftende „Hey, das könnte ich auch tragen!“-Gedanke schimmert tatsächlich durch, was die Popularität des Butchers als Halloween-Kostüm zu einem gewissen Grad erklären sollte.

    Trotzdem ist es nicht nur die Optik, die den Butcher ausmacht: Die Jacke allein hat schon Charakter, aber Newtons amüsiert-angesäuerter Blick sorgt für den Treffer ins Schwarze, wenn es um Slasher-Schurken geht, denen man bös-grinsend bei ihrer „Arbeit“ zuschaut. Und in einem Genre voller Maskenkiller ist es zudem eine gern gesehene Erfrischung.

    Der Butcher ist eine perfide Figur, die in Millies Körper tief im Inneren schlummernde Rachegelüste bedient – nicht grundlos basierten Landon und Kennedy nach eigenen Aussagen sogleich mehrere Opfer des Butchers auf Menschen, die sie verabscheuen. Daher versprüht der Butcher boshaften Spaß, was ihn zu einer halloweentauglichen, neuen Horror-Ikone macht, die gerne für einen weiteren Film wiederkehren darf. Aber erst einmal widmet sich Landon als nächstes einer anderen Slasher-Saga...

    4,55 von 5 Sternen! Das ist das beste Remake aller Zeiten – laut den deutschen Zuschauern

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