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    Daniel Radcliffe war nicht die erste Wahl für Harry Potter: Nur aus einem Grund bekam er schließlich doch den Zuschlag
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Daniel Radcliffe hat unser Bild von Harry Potter so entscheidend geformt, dass wir uns einfach keinen anderen Schauspieler für die Rolle vorstellen können. Doch der ursprüngliche Traumkandidat des Studios war ein anderer...

    Der ersten Leinwand-Adaption von „Harry Potter“ gelang 2001 etwas Seltenes: Der Film schaffte es, die strengen Fans der Romanvorlagen zufriedenzustellen, aber auch Neulinge in den magischen Bann von Hogwarts zu ziehen. Daniel Radcliffe (Harry) und Emma Watson (Hermine) wurden aus dem Stand zu Stars, und auch wenn beide mittlerweile an völlig anderen Punkten in ihrer Karriere angelangt sind, werden sie von manchen wohl für immer mit Joanne K. Rowlings Zauberwelt verbunden bleiben.

    Doch obwohl sich Radcliffe zweifellos als perfekte Wahl für den berühmten Zauberer herausstellte, war er nicht die erste Wahl der Produzenten. Stattdessen wäre die Rolle fast an Liam Aiken gegangen, der zuvor etwa kleinere Rollen im Drama „Seite an Seite“ (mit Julia Roberts) sowie der Jennifer-Aniston-RomCom „Liebe in jeder Beziehung“ hatte. Aikens äußeres Erscheinungsbild kam den Beschreibungen in der Buchreihe von allen Kandidaten am nächsten – und so war sich das Studio beinahe sicher, in dem heute 33-Jährigen ihren idealen Harry Potter gefunden zu haben …

    … wäre da nicht ein kleines Problem gewesen: Aiken ist kein Brite, sondern US-Amerikaner – und sowohl Rowling als auch die Produzenten bestanden letztlich darauf, dass die gesamte Besetzung britisch sein solle. Die Schriftstellerin soll sogar extra den Regisseur Chris Columbus („Kevin – Allein zu Haus“) angerufen haben, um sicherzustellen, dass ein Brite – und nicht Liam Aiken – die Rolle bekommen würde.

    Hier seht ihr ein Bild von Aiken in „Seite an Seite“ (1998):

    justbridge entertainment

    Also begann die Suche von Neuem, diesmal mit dem Ziel, den bestmöglichen britischen Schauspieler für die Rolle des Titelhelden zu finden. Monatelang fanden sie keinen geeigneten Darsteller, bis Columbus im Jahr 2000 in einem Hotelzimmer saß und sich den BBC-Zweiteiler „David Copperfield“ ansah, in dem Radcliffe die gleichnamige Charles-Dickens-Figur verkörperte.

    „Das ist Harry Potter. Das ist der Junge, nach dem wir seit Monaten gesucht haben“, soll Columbus gedacht haben (via Screen Rant). Nun mussten nur noch ein paar weitere Hürden überwunden werden (so wollten Radcliffes Eltern zunächst nicht, dass sich der damals 11 Jahre alte Schauspieler für ein so umfangreiches Projekt verpflichtet), doch bald darauf fiel bereits die erste Klappe. Mit Maggie Smith (Minerva McGonagall) war übrigens noch ein weiteres Mitglied der „David Copperfield“-Besetzung an Bord!

    Liam Aiken wurde im Gegensatz zu Daniel Radcliffe kein Weltstar, aber er war noch in einigen größeren Kino-Produktionen zu sehen (darunter „Road To Perdition“ an der Seite von Tom Hanks sowie dem Fantasy-Film „Lemony Snicket“ mit Jim Carrey) und ist bis heute als Schauspieler aktiv.

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