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    Heute im TV: Trashige Katastrophen-Action mit "Highlander"- & "Herr der Ringe"-Stars
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Worum mag es bei einem Film mit dem Titel „Apocalypse Pompeii“ gehen? Klar, um einen katastrophalen Vulkanausbruch. Die US-Produktion ist zwar ein echtes Billig-Machwerk, hat aber zumindest zwei bekannte Gesichter zu bieten. Schaltet ihr für sie ein?

    Heute vor einer Woche informierten wir euch über die Free-TV-Ausstrahlung des trashigen Sci-Fi-Actioners „Apocalypse Earth“ mit Ex-„Highlander“-Star Adrian Paul. Heute wird auf dem identischen Sendeplatz mit „Apocalypse Pompeii“ nachgelegt. Trotz der Titelähnlichkeit und eines offenbar ähnlich mickrigen Produktionsbudgets haben beide Filme inhaltlich nichts miteinander zu tun. Allerdings gibt der gute Mr. Paul auch hier wieder den stoischen Protagonisten und hat dazu noch „Der Herr der Ringe“- und „Indiana Jones“-Star John Rhys-Davies an seiner Seite.

    Hattet ihr am letzten Freitag Spaß an den billigen Effekten, der plumpen Regie (Ben Demaree), den dusseligen Dialogen und dem oft amateurhaften Schauspiel von „Apocalypse Earth“? Dann solltet ihr hier erneut einschalten und dürft ein ähnliches Filmerlebnis erwarten – nur dieses Mal mit Asche und Lava anstelle von Alien-Monstern.

    „Apocalypse Pompeii“ läuft am heutigen 2. Februar 2024 um 20.15 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung gibt es am 4. Februar um 16.25 Uhr. Falls euch diese Termine nicht passen, könnt ihr den Film bis zum 8. Februar kostenlos in der Mediathek des Senders streamen. Alternativ ist er bei den üblichen Online-Händlern als DVD und Blu-ray* zu haben. Darüber hinaus ist das Trash-Spektakel derzeit im Abo bei Netzkino Select (via Amazon Prime Video) enthalten:

    John Ryhs-Davies spielt hier übrigens die gleiche Figur wie in dem ein Jahr zuvor veröffentlichten „100° Below Zero - Kalt wie die Hölle“. In dem hatten gleich mehrere Vulkanausbrüche eine neue Eiszeit in Europa verursacht. Der vom Waliser dargestellte Colonel Dillard ist aber die einzige Verbindung zwischen den Filmen. „Apocalypse Pompeii“ ist kein Sequel, sondern bietet einen für sich allein stehenden Plot.

    Darum geht es in "Apocalypse Pompeii" auf Tele 5

    Jeff Pierce (Paul) ist ein Elitesoldat der U.S. Special Forces. Kurz vor dem militärischen Ruhestand sucht er nach einem neuen Job in Italien, wo er und seine Familie fortan gern leben würden. Während Jeff deshalb in Neapel weilt, gehen seine Frau Lynne (Jhey Castles) sowie die von Geschichte und Geologie faszinierte Teenagerin Mykaela (Georgina Beedle) auf Sightseeing-Tour.

    Das erste Ziel von Mutter und Tochter ist die legendäre Römerstadt Pompeji, die einst durch eine Eruption des Vesuvs zerstört wurde. Natürlich bricht der Vulkan exakt an diesem Tag erneut aus und seine Lava droht alles weit und breit unter sich zu begraben. Trotz des Verbots seines Army-Vorgesetzten (Rhys-Davies) macht Jeff sich in das Katastrophengebiet auf, um seine Lieben aus dem tödlichen Chaos zu retten …

    Ein typischer Mockbuster

    Wie bei den meisten Filmen von The Asylum handelt es sich auch bei „Apocalypse Pompeii“ um einen an ein Blockbuster-Pendant angelehnten Mockbuster. In diesem Fall war die Vorlage Paul W. S. Andersons „Pompeii 3D“ mit „Game Of Thrones“-Star Kit Harrington und „Matrix“-Amazone Carrie-Anne Moss.

    Mit den zumindest halbwegs bekannten Namen von Adrian Paul und John Rhys-Davis auf dem DVD-Cover versuchte man unerfahrene Filmfans aufs Glatteis zu führen, die glaubten, es mit der ungleich teureren Leinwandproduktion zu tun zu haben. Inwieweit das geklappt hat, ist nicht überliefert. Da The Asylum diese Geschäftspraktik aber bis heute beibehält, muss es sich bei den meisten ihrer Projekte letztlich auszahlen.

    Wer sich einen ernsthaft guten Streifen erhofft, braucht bei „Apocalypse Pompeii“ nicht einzuschalten. Die Story ist hanebüchener Quatsch, die meisten Schauspielleistungen allenfalls mäßig, Kameraarbeit und Schnitt sind mit dem Attribut chaotisch noch nett umschrieben und an jeder Ecke sieht man, wie billig das Ganze hergestellt wurde.

    Wenn ihr jedoch zu der Sorte Filmnerds gehört, die hin und wieder genau das sehen wollen, um sich an den unzähligen Unzulänglichkeiten zu ergötzen, seid ihr hier richtig.

    Nach "White House Down" & "Olympus Has Fallen": Trailer zum Katastrophen-Action-Trash "DC Down"

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