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    "Das hat mein Leben verändert": Dieser Star-Regisseurin verdankt Keanu Reeves seine Action-Karriere
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Anfang der 90er Jahre hat Keanu Reeves niemand eine Actionrolle zugetraut. Nur eine einzige Filmemacherin hat an den „John Wick“-Star geglaubt – und seine Karriere damit nachhaltig beeinflusst...

    Keanu Reeves ist wahrscheinlich einer der ersten Namen, die einem in den Sinn kommen, wenn es um die Frage nach den aktuell größten Actionstars geht. Mit der bisher vier Teile umfassenden „John Wick“-Saga trägt der 59-Jährige ein ungemein erfolgreiches Franchise auf seinen Schultern, zuvor begeisterte er unter anderem in Blockbustern wie „Speed“ oder der „Matrix“-Reihe. Rückblickend kann man sich kaum vorstellen, dass Reeves zu Beginn seiner Karriere niemand eine Actionrolle zutrauen wollte!

    Während in den frühen 90er Jahren Arnold Schwarzenegger oder Sylvester Stallone die Action-Landschaft dominierten, war der junge Keanu Reeves nicht gerade das, was man einen Muskelprotz nennen würde. Bekannt wurde der Kanadier durch die beiden „Bill & Ted“-Komödien, darüber hinaus war er vor allem in Dramen wie „Gefährliche Liebschaften“ (1988) oder „My Private Idaho“ (1991) zu sehen. Aus damaliger Sicht war es also nicht unbedingt naheliegend, Reeves die Hauptrolle in einem Actionfilm anzubieten – nur eine Person hat das unausgeschöpfte Potenzial des späteren „Constantine“-Darstellers erkannt ...

    ... und zwar Kathryn Bigelow. Für ihren Actionthriller „Gefährliche Brandung“ (1991) besetzte sie Reeves als Undercover-Cop Johnny Utah, der sich unter eine Gruppe von Surfern mischt, die unter Verdacht stehen, für eine Reihe von Banküberfällen verantwortlich zu sein. Dabei entdeckt Utah nicht nur seine Leidenschaft für den Wassersport, sondern freundet sich auch mit dem charismatischen Bodhi (Patrick Swayze) an, der sich als Kopf der Bande herausstellt.

    „Point Break“, so der Originaltitel des Films, war ein großer Kassenerfolg – und ist sicher nicht nur für den Autor dieser Zeilen einer der besten Actionfilme der 90er Jahre. Doch obwohl man sich den Film ohne die Chemie zwischen Swayze und dem „Knock Knock“-Star kaum vorstellen kann, war damals selbst Reeves überrascht davon, dass er den Zuschlag für die Hauptrolle in „Gefährliche Brandung“ bekommen hat. Das hat er in einem Gespräch mit Kampfkünstler und „John Wick 4“-Leinwandpartner Scott Adkins verraten.

    „Hättest du dir vorstellen können, dass Ted ,Theodore' Logan aus ,Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit' in einem Actionfilm mitspielt?“, so Reeves. „Damals hat niemand gesagt: ,Oh ja, lasst uns Keanu Reeves in einem Actionfilm besetzen!' Sie [Bigelow] hat für mich gekämpft, und das hat mein Leben verändert.“

    Auch James Cameron hatte Zweifel

    Auch James Cameron, der damals mit Bigelow verheiratet war und eng mit ihr zusammenarbeitete, hat gegenüber Premiere bestätigt, dass es ein Kampf war, das Casting von Reeves gegenüber den Studio-Verantwortlichen durchzusetzen (via Slash Film): „[Kathryn] ging für Keanu auf die Matte. Wir hatten dieses Treffen, bei dem die Fox-Manager sagten: ,Keanu Reeves in einem Actionfilm? Basierend auf was? ,Bill & Ted'? Sie waren so beleidigend. Aber sie bestand darauf, dass er ein Actionstar sein könnte.“ Er selbst habe ebenfalls so seine Zweifel gehabt, räumt der „Avatar“-Schöpfer ein.

    Bekanntlich hat die Regisseurin den richtigen Riecher gehabt – und Reeves konnte sich gegen Johnny Depp, Val Kilmer und andere Kandidaten durchsetzen. Ob der Schauspieler auch ohne die Intervention der Oscar-Gewinnerin („Tödliches Kommando - The Hurt Locker“) dort angekommen wäre, wo er heute ist – darüber kann man höchstens spekulieren...

    "Ich hasse diesen Film": Keanu Reeves musste in diesem Thriller-Flop mitspielen, weil seine Unterschrift gefälscht wurde!

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