Nach kreativen Differenzen: Der Macher von "American Horror Story" will diese eigentlich gescheiterte Serie doch noch retten
Pascal Reis
Pascal Reis
-Redakteur
Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

Schon seit 2023 wird darüber gesprochen, dass Bret Easton Ellis' Roman „The Shards“ adaptiert werden soll. Bis jetzt wurde daraus nichts. Zuletzt galt eine Serien-Umsetzung sogar als gescheitert. Wie es heißt, möchte Ryan Murphy das Projekt retten.

Disney und seine verbundenen Unternehmen

Im Juli 2023 haben wir darüber berichtet, dass der autofiktionale Roman „The Shards“ von Bret Easton Ellis als Serie adaptiet werden soll. Damals hieß es noch, dass „Queer“-Macher Luca Guadagnino den Regieposten bekleiden und damit nach „We Are Who We Are“ zum zweiten Mal mit HBO zusammenarbeiten würde. Das allerdings ist schon wieder Schnee von vorgestern.

Nachdem bekannt gegeben wurde, dass sich Guadagnino doch nicht des Projektes annehmen wird, sollte der Norweger Kristoffer Borgli („Dream Scenario“) die Inszenierung der Serie und Jacob Elordi („Euphoria“) die Hauptrolle übernehmen. Aber auch daraus wurde bekanntlich nichts. Im September 2024 wurde schließlich offenbart, dass die Serien-Adaption aufgrund kreativer Differenzen eingestampft wurde – ganz zum Unmut von Bret Easton Ellis, der dadurch acht Monate seines Lebens verschwendet sah.

Rettet Ryan Murphy "The Shards"?

Wie das Branchenmagazin The Hollywood Reporter berichtet, soll aber doch noch etwas Leben in der eigentlich abgebrochenen „The Shards“-Serie stecken. Denn Ryan Murphy, seines Zeichens Macher von Erfolgsformaten wie „American Horror Story“, „Monster“ oder auch „Glee“, hat das Projekt offenbar ins Auge gefasst. Wie es heißt, seien erste Gespräche bereits gelaufen, bislang aber nichts Konkretes entschieden worden.

Die Starpower von Ryan Murphy, der zu den einflussreichsten und wichtigsten Serien-Produzenten unsere Zeit zählt, könnte auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Produktion von „The Shards“ wieder ins Rollen kommt. Ob die Serie aber auch weiterhin bei HBO erscheint oder dann doch womöglich bei Hulu (bei uns Disney+) oder Netflix, wo die allermeisten Ryan-Murphy-Formate veröffentlicht werden, bleibt abzuwarten.

Im autobiografisch angehauchten Roman „The Shards“ steht der 17-jährige Bret im Mittelpunkt. An seiner Schule taucht ein neuer Schüler namens Robert auf. Dieser ist nicht nur intelligent, sondern übt auch eine ungemein anziehende Wirkung auf Bret aus. Dass Robert ein ziemlich düsteres Geheimnis hütet, ändert nichts daran, dass er und Bret enge Freunde werden. Als ein Serienkiller mehrere Jugendliche umbringt, verfällt Bret einer Paranoia, die ihn mehr und mehr isoliert.

Wie „The Shards“ ist Bret Easton Ellis' Skandalroman „American Psycho“ eine extrem düstere Gesellschaftsanalyse. Dieser wurde im Jahr 2000 mit Christian Bale verfilmt. Warum ihr den Film unbedingt nachholen müsst, erklärt euch FILMSTARTS-Redakteur Stefan Geisler in seinem Streaming-Tipp:

Heute Abend streamen: Absolut brutal und unbarmherzig – so gut wie in diesem Film war Christian Bale nie wieder

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