Mit dem biografischen Rassismus-Drama „Nächster Halt: Fruitvale Station“ erntete Regisseur Ryan Coogler 2013 erstes Kritikerlob – inzwischen ist er mit seinen Marvel-Comic-Verfilmungen „Black Panther“ und „Black Panther: Wakanda Forever“ weltberühmt geworden. Entsprechend hoch war die Neugier auf seinen neuen Film „Blood & Sinners“, einen in den Südstaaten der 1930er situierten Vampir-Horror.
Wie wir berichtet haben, fielen schon die ersten Reaktionen auf „Blood & Sinners“ nach der Premiere Anfang April 2025 überaus positiv aus. Doch nun, da das Embargo für US-Kritiken zum Film aufgehoben ist, lassen die positiven Rezensionen die Werte der Review-Aggregatoren hochspringen: Auf MetaCritic erreicht „Blood & Sinners“ einen hervorragenden Wert von aktuell 83 von 100 Punkten, bei Rotten Tomatoes steht das Tomatometer gerade sogar auf 100 Prozent! (Stand: 11. April 2025, 15.30 Uhr)
"Blutgetränkt", "mitreißend", "fesselnd"
Offenbar hat Ryan Coogler diesen Horror-Mix aus Blut, Musik und Sozialkritik so überzeugend inszeniert, dass Kritiker gerade in den höchsten Tönen Lobeshymnen anstimmen – etwa David Rooney vom Branchenblatt The Hollywood Reporter: „Der Film ist sowohl Arthouse als auch Grindhouse, ein blutgetränktes Mixtape, das nicht funktionieren sollte. Aber das tut es, dank Cooglers kraftvoller Regie, einer grandiosen Besetzung, umhüllenden IMAX-Bildern, bebendem Sound und Musik, die die Seele berührt.“
Ähnliche Worte findet auch der Vanity Fair-Kritiker Richard Lawson, der „Blood & Sinners“ für seine „treibende und mitreißende Unterhaltung“ lobt und die „faszinierende Vielfalt an Genres, Tropen und Ideen.“ Diesen Ideenreichtum hebt auch Andrew J. Salazar in seiner Kritik für Discussing Film hervor: Ihm zufolge ist „Blood & Sinners“ Ryan Cooglers „bisher kühnstes Werk“ und gebe Vampir-Horror „einen neuen Dreh, um reichhaltigen Themen wie gestohlener Kultur und Aneignung Ausdruck zu verleihen.“
Linda Marric von HeyUGuys schreibt indes von einem Film „von atemberaubender Kühnheit“. Und Kambole Campbell von Little White Lies hat eine „blutige, anarchische Reflektion über die Geschichte der Schwarzen Kultur und Kunst“ gesehen, die vor Kreativität und Ideen fast überquillt.
Ein Zwillingsduo gegen Mississippi-Vampire
Ein kleiner Plot-Umriss zu „Blood & Sinners“: In noch jungen Jahren haben die Zwillingsbrüder Smoke und Stack – eine Doppelrolle für Cooglers langjährigen Wegbegleiter Michael B. Jordan – schon einiges hinter sich. Aufgewachsen sind sie im südlichen US-Bundesstaat Mississippi, haben im Ersten Weltkrieg gekämpft und sich danach im berüchtigten Chicago der 1920er ein einträgliches Unterwelt-Geschäft aufgebaut.
Doch 1932 müssen sie von vorn beginnen und begeben sich zurück in ihre Heimatstadt in den Südstaaten. Das Duo plant, in einer stillgelegten Mühle eine Bar für Bluesmusik zu eröffnen. Doch schon bald merken sie, dass in ihrer alten Heimat etwas Diabolisches vor sich geht und sie von Vampiren umzingelt sind…
Wer durch diesen Kritiken-Auszug neugierig auf „Blood & Sinners“ geworden ist, wird sich nicht mehr lang gedulden müssen: Am 17. April 2025 startet der vielgelobte Vampirhorror in den deutschen Kinos. Dort haben Horrorfans dann die Qual der Wahl, denn ebenfalls kurz vor Ostern erreicht dieser spannungsgeladene US-Reißer die deutschen Kinos:
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