Man könnte sagen, „Black Panther“ sei „James Bond“ trifft „Der König der Löwen“ trifft „Hamlet“, und man würde damit zumindest nicht komplett danebenliegen. Aber man kann sich auch die Mühe machen, tiefer abzutauchen in den Ozean aus ästhetischen, kulturellen und politischen Anspielungen, die „Creed“-Regisseur Ryan Coogler in seinem ersten Blockbuster ausbreitet. Dann nämlich wird man feststellen, dass „Black Panther“ das am wenigsten perfekt durchgeplante Kino-Produkt des gesamten Marvel Cinematic Universe (MCU) ist – und gerade das macht ihn, nachdem man es sich zuletzt angesichts der hochwertigen Marvel-Massenproduktion in einem einschläfernd-sicheren Gefühl der Vertrautheit bequem machen konnte, so verdammt aufregend. Über weite Strecken wusste ich nicht einmal, wem ich nun eigentlich die Daumen drücken und vor allem hinter wessen Agenda ich mich stellen soll – und diese Ambivalenz g
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