So haben wir Dwayne Johnson noch nie gesehen: Der erste Trailer zu "The Smashing Machine" ist da!
Björn Becher
Björn Becher
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Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

Superstar Dwayne Johnson lässt sich endlich mal wieder von einer Schauspielrolle fordern, die trotzdem auch seine Muskeln zur Geltung bringt. Das ist zumindest der erste Eindruck nach dem Anschauen des Trailers zu „The Smashing Machine“:

War Dwayne Johnson zu Beginn seiner Karriere noch in verschiedensten auch fordernden Rollen zu sehen, blieb seine Auswahl in den vergangenen Jahren doch recht beschränkt. Eigentlich spielte er fast immer nur Variationen des Muskelprotzes mit viel Humor und einem großen Herz. Der Erfolg gab ihm sicherlich recht, doch trotzdem wünschten sich nicht wenige, dass The Rock auch mal wieder schauspielerisch an seine Grenzen geht. Und dem Wunsch kommt der Superstar jetzt nach – nachdem er laut eigener Aussage an einem Punkt seiner Karriere angelangt ist, an dem er mehr will als nur Kassenerfolge zu erzielen.

The Smashing Machine“ ist der neue Film von „Der schwarze Diamant“-Regisseur Benny Safdie und der gefeierten Indie-Filmschmiede A24 („Everything Everywhere All At Once“). Das Projekt verspricht Johnson so zu zeigen, wie wir ihn noch nie gesehen haben: in einer Rolle, die seine massiven Muskeln benötigt, aber auch schauspielerisch eine oscarreife Darbietung verlangt.

Darum geht es in "The Smashing Machine"

Basierend auf einem gleichnamigen Dokumentarfilm schildert „The Smashing Machine“ die wahre Geschichte der Mixed-Martial-Arts-Kampfmaschine Mark Kerr. Der machte zuerst als Ringer Karriere. Als es 1996 mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele nicht klappte, wechselte er zum Mixed-Martial-Arts, wo mehr Geld zu verdienen war. Schlug ihm anfangs Skepsis entgegen, bewies er sein Können schnell und holte mehrere Titel. Doch er wurde auch zum Problem für einige Veranstalter. Denn Kampfmaschine Kerr schlug die Gegner reihenweise so schnell K.O., dass dies zum Problem für lange und mit vielen einträglichen Werbepausen gefüllte TV-Übertragungen wurde.

Daher machte man dem besten Kämpfer das Leben schwer. Einige seiner besten und effektivsten Kampfbewegungen, wie der Kopfstoß, für den er berühmt war, wurden verboten, um ihn einzuschränken.

Doch vor allem hatte Kerr mit sich selbst zu kämpfen. Der harte Vollkontakt-Sport forderte schnell seinen Tribut. Um überhaupt immer wieder in den Ring steigen zu können, schluckte der Sportler bald reihenweise Schmerzmittel. Die ließen ihn einmal sogar mit gebrochener Hand kämpfen. Doch schnell wurde er von den Drogen abhängig, was ihn auch privat zu zerstören drohte.

The Smashing Machine
The Smashing Machine
Von Benny Safdie
Mit Dwayne Johnson, Emily Blunt, Lyndsey Gavin

Eine wichtige Rolle in „The Smashing Machine“ spielt so auch Emily Blunt als Dawn Staples. Kurz nach dem Start von Kerrs Karriere heiratet das ehemalige Playboy-Model den Sportler. Zuerst sind sie ein Traumpaar – auch weil sie mit viel Verstand und cleveren Entscheidungen seine Karriere förderte. Doch immer mehr hat auch sie unter den dunklen Sucht-Dämonen zu leiden, die ihren Mann heimsuchen...

Neben dem Duo standen für „The Smashing Machine“ unter anderem eine Reihe von Kampfsport-Profis vor der Kamera, um für möglichst authentische Actionszenen im Ring zu sorgen. Darunter sind der ehemalige Box-Weltmeister Oleksandr Usyk, der Mixed-Martial-Arts-Champion Ryan Bader sowie die niederländische Legende Bas Rutten, die Kerr in Realität auch zeitweise trainiert hat.

Darum wurde "The Smashing Machine" auf 16mm-Film gedreht

Der Trailer verschafft uns zudem schon mal einen kurzen Einblick von der mit Spannung erwarteten Bebilderung des Films. Maceo Bishop, der als Handkamera-Operator mit Regisseur Safdie schon an „Der schwarze Diamant“ sowie als Chefkameramann an der Serie „The Curse“ gearbeitet hat, drehte „The Smashing Machine“ auf 16mm-Film.

Das analoge Filmformat wird aufgrund seiner sehr groben Auflösung und sichtbarer Körnigkeit der Bilder heute kaum eingesetzt. Ohnehin wird das überwältigende Gros aktueller Produktionen digital gedreht, aber selbst bei analogem Dreh ist eigentlich 35mm Standard.

Doch diese Entscheidung verleiht dem Ergebnis eine körnige, fast schon dokumentarische Optik, die uns noch intensiver in das rohe und raue Leben von Kerr involvieren soll. Safdie ist damit auch kein Vorreiter. Darren Aronofsky setzte beim thematisch ähnlich gelagerten „The Wrestler“ ebenfalls auf analoges 16mm-Filmmaterial.

The Smashing Machine“ kommt am 3. Oktober 2025 in die US-Kinos. Einen deutschen Starttermin gibt es aktuell noch nicht.

Das Poster zu A24
Das Poster zu "The Smashing Machine".

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