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    "Doctor Who": "Harry Potter"-Regisseur David Yates plant Kino-Adaption der Kultserie

    Die britische Kultserie "Doctor Who" kommt ins Kino. "Harry Potter"-Regisseur David Yates arbeitet an einer Adaption der Geschichte um einen zeitreisenden Außerirdischen. Bei den zahlreichen Fans der langlebigsten und erfolgreichsten Science-Fiction-Serie aller Zeiten dürfte die Nachricht allerdings nicht nur Jubelschreie auslösen: Der Kinofilm wird nicht in das Serienuniversum eingebunden.

    Gegenüber Variety bestätigte David Yates, der insgesamt vier "Harry Potter"-Filme inszenierte, dass man aktuell nach Drehbuchautoren für das Projekt suche und insgesamt zwei bis drei Jahre für die Fertigstellung eines Skripts einplane. Die Kinoumsetzung werde dabei eine eigene Adaption sein und nicht in das Universum der Serie eingegliedert. Man brauche eine radikale Transformation, um die Geschichte in einer größeren Arena zu zeigen, so Yates. Man müsse die jetzigen Entwicklungen beiseiteschieben und von Grund auf neu starten.

    "Doctor Who" feiert 2013 sein 50jähriges Jubiläum. Die Originalserie startete 1963 und lief für 26 Staffeln. 2005 kam es zur Fortsetzung, von der es nun bereits sechs weitere Staffeln gibt. Zudem gibt es mehrere Spin-Offs, das populärste "Torchwood" lief auch im deutschen Fernsehen. Regelmäßig wirken auch bekannte britische Schauspieler wie zuletzt zum Beispiel Bill Nighy, Michael Sheen, Michael Gambon und Carey Mulligan in Gastrollen mit.

    Im Mittelpunkt von "Doctor Who" steht ein zeitreisender Außerirdischer, der schlicht und einfach "der Doctor" heißt. Mit meist menschlichen Begleitern an seiner Seite reist er durch Zeit und Raum – immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Da der Doctor die Fähigkeit zur Regeneration besitzt, wenn er stirbt, wurde er im Serienuniversum bereits von elf verschiedenen Schauspielern verkörpert. Im Moment hat Matt Smith ("Womb") die Rolle inne, Chefautor ist Steven Moffat ("Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der "Einhorn""). Beide werden aufgrund der Eigenständigkeit aber nicht am Kinoprojekt beteiligt sein.

    Planungen für ein Kinoabenteuer von "Doctor Who" gibt es schon länger. Bislang galt aber eine Umsetzung unter Federführung des langjährigen Chefautors Russell T. Davies mit Einbindung in das Serienuniversum als am Wahrscheinlichsten. Diese Pläne dürften damit hinfällig sein. Bereits in den 60er Jahren gab es zwei - allerdings sehr mäßige - Kinofilme mit Peter Cushing, die aber ebenfalls eigenständig waren und aus dem zeitreisenden Außerirdischen einen menschlichen Tüftler machten.

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