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    Regie-Legende Theodoros Angelopoulos ist tot

    Theodoros Angelopoulos ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Der griechische Regisseur wurde am Set zu seinem neuen Film "Das andere Meer" von einem Motorrad erfasst und erlag später seinen Verletzungen.

    Die griechische Regie-Legende Théodoros Angelopoulos (auch bekannt als Théo Angelopoulos) ist bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Am Set zu seinem neuen Film "Das andere Meer" ist der 76-jährige beim Überqueren der Straße von einem Motorrad erfasst worden und daraufhin in einen vier Meter tiefen Schacht gestürzt. Im Krankenhaus erlag er schließlich seinen Verletzungen.

    Zu seinen wichtigsten Werken zählen der in Venedig 1988 mit einem Silbernen Löwen ausgezeichneten "Landschaft im Nebel" und "Die Ewigkeit und ein Tag", für den Angelopoulos 1998 die Goldene Palme in Cannes erhielt. Weitere bekannte Filme sind "Die Reise nach Kythera" von 1984 und "Der Blick des Odysseus" aus dem Jahr 1995.

    Der griechische Filmemacher wird für seine besonders realistische, visuelle Umsetzung, seinen Blick für melancholische Schönheit und seine nachdenkliche Erzählweise geschätzt. Nach einem Jurastudium schlug Angelopoulos eine andere Richtung ein und studierte Film am Institute of Advanced Cinematographic Studies in Frankreich. Zum Thema seiner Werke machte der 1935 in Athen Geborene häufig die jüngere Geschichte Griechenlands. In seinem letzten Film "Das andere Meer" mit Toni Servillo ("Gomorrha") geht es vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise um einen Politiker, der illegalen Einwanderern aus Mazedonien und Albanien bei der Einreise nach Griechenland zur Seite steht. Der tragische Unfall ereignete sich während der Dreharbeiten; ob der Film fertiggestellt wird, ist derzeit nicht bekannt.

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