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    "The Big Fix": Hollywood verfilmt den Fußball-Wettskandal

    Wilson Raj Perumal gilt als einer der größten Spielmanipulatoren im weltweiten Fußballgeschäft. Als er 2014 in einer Biografie auspackte, schlug dies hohe Wellen. Nun nimmt sich Hollywood der Geschichte an.

    Wilson Raj Perumal

    Mit „The Big Fix“ entwickeln Hollywood-Studio Fox und die Produktionsfirma Chernin Entertainment („Planet der Affen: Revolution“, „Exodus: Götter und Könige“) laut Deadline einen Spielfilm über einen der größten Wettskandale der Fußballgeschichte. Im Zentrum ihres Films stehen drei Figuren: Der ehemalige Polizist Chris Eaton, der bei der Aufdeckung des Skandals als FIFA-Sicherheitschef eine große Rolle spielte, der bekannte Manipulator Wilson Raj Perumal sowie ein Fußballspieler, dessen Familie bedroht wird, damit er Spiele verschiebt. Während die Figuren Eaton und Perumal den realen Vorbildern entsprechen, soll der Fußballspieler eine fiktive Person sein, die aber aus mehreren realen Kickern und ihren Erlebnissen im Zusammenhang mit der Wettmafia zusammengesetzt wird.

    Als Vorlage für den Film dient allerdings nicht Perumals 2014 für großes Aufsehen sorgendes Enthüllungsbuch, sondern ein Artikel aus dem Jahr 2012 über den Skandal sowie die Lebensgeschichte von Chris Eaton. Eaton verfolgte Perumal über Monate, als er diesem nach und nach auf die Spur kam. Der bereits 1995 in seiner Heimat Singapur das erste Mal wegen Spielmanipulation angeklagte Perumal verschob hunderte Spiele auf allen Kontinenten der Welt, bevor er 2011 in Finnland eher zufällig verhaftet wurde, als er einige Spieler für seine Zwecke akquirieren wollte. Er sagte anschließend als Kronzeuge aus und sorgte dafür, dass mehrere Hintermänner enttarnt wurden.

    Genug Stoff für einen spannenden Spielfilm liefert die wahre Geschichte hinter „The Big Fix“ also. Den jungen belgischen Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah traut man bei Fox zu, daraus auch einen spannenden Film zu machen. Das Duo sorgte gerade mit dem belgischen Jugenddrama „Black“ für reichlich Aufsehen. Die Ende 2015 in Belgien gestartete Gang-Geschichte wurde bereits auf mehreren Festivals gefeiert und ausgezeichnet.

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