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    "House Of Cards": Robin Wright bekam erst nach Drohung die gleiche Bezahlung wie Kevin Spacey

    Kevin „Francis Underwood“ Spacey gehört zu den Serienschauspielern, die am meisten Geld verdienen. Co-Star Robin Wright, in „House Of Cards“ die Frau des sinisteren Politikers, wollte gleichziehen, musste dafür aber erst drohen…

    Sony Pictures Television

    Jennifer Lawrence schrieb 2015 einen wütenden, viel beachteten Text über ein altes Problem: Frauen werden in Hollywood schlechter bezahlt als Männer. In ihrem Essay gab Lawrence selbstkritisch zu, schlecht verhandelt zu haben – und das künftig ändern zu wollen. Robin Wright, seit 2013 als intrigante Politikergattin mit Restgewissen Teil der Stammbesetzung von „House Of Cards“, verhandelte offenbar richtig, um die Gehaltslücke zu Serien-Ehemann Kevin „Francis Underwood“ Spacey zu schließen. Bei einer Veranstaltung der Rockefeller-Stiftung (via The Huffington Post) berichtete Wright:

    „Ich sagte ihnen, dass ich genauso wie Kevin bezahlt werden will. Es war ein perfektes Beispiel: Es gibt sehr wenige Filme oder TV-Serien, wo der Mann, der Patriarch, und die Matriarchin gleich sind – in ‚House Of Cards‘ sind sie es. Ich schaute mir Statistiken an und die Figur Claire Underwood [Wrights Rolle] war zu einer bestimmten Zeit populärer als Frank. Also habe ich aus diesem Moment Kapital geschlagen. Ich sagte: ‚Entweder, ihr bezahlt mich besser, oder ich wende mich an die Öffentlichkeit‘“, sagte Wright mit einem Grinsen. Ihr Wunsch sei ihr dann erfüllt worden.

    Ab wann Wright die gleiche Bezahlung wie Spacey bekam, geht aus ihren Aussagen nicht hervor. Die Huffington Post berichtet, dass Kevin Spacey 2014 – zur zweiten Staffel „House Of Cards“ – 500.000 Dollar pro Folge verdient habe. Eine Anhebung auf eine Million pro Episode sei möglich gewesen, zitiert die Huffington Post damalige Insider. Laut Forbes steht Wright mit der zweiten Staffel „House Of Cards“ auf Platz 14 der bestbezahlten TV-Schauspielerinnen 2015, bekam insgesamt 5,5 Millionen Dollar (bei 13 Folgen im Erhebungszeitraum wären das etwa 423.000 Dollar pro Episode). Wahrscheinlich erfolgte die von Wright verhandelte Erhöhung erst danach.

    Die Serie „House Of Cards“, an der Robin Wright auch als Produzentin und Regisseurin arbeitet, hat inzwischen vier Staffeln. In Deutschland zeigt Sky die neuen Folgen exklusiv – später sind sie auch auf Netflix zu sehen. Eine 5. Staffel wurde bestellt.

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