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    Die 30 besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten

    Anlässlich der MCM Comic Con in Hannover am 20. und 21. Mai 2017 (mit Stargast Summer Glau) präsentieren wir euch die Top 30 der Filme, die auf Comics, Mangas oder Graphic Novels basieren...

    Platz 18: „Ichi The Killer

    (Takashi Miike, Japan 2001)

    Regie-Workaholic und Querdenker Takashi Miike spaltet schon seit jeher das Filmpublikum. Während die eine Fraktion seine ultrabrutalen Schockwerke in den Himmel lobt, fällt es den anderen oftmals schwer, sich in die verstörenden Visionen des Filmemachers hineinzudenken. Da bietet Miikes wohl kompromisslosestes Werk, nämlich die Manga-Adaption „Ichi, The Killer“, natürlich auch keine Ausnahme! Darin geht es um den Handlanger Kakihara (Tadanobu Asano), der auf der Suche nach seinem Chef an den psychopathischen Ichi (Nao Omori) gerät. Schnell ist der Yakuza von der unbarmherzigen Art des in ein Superheldenkostüm gehüllten Ichi angetan... Takashi Miike führt den Zuschauer in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und schreckt auch vor sadomasochistischen Folterspielchen und meterhohen Blutfontänen nicht zurück. „Ichi, The Killer“ ist unangenehm, schonungslos, in jeglicher Hinsicht extrem und definitiv nichts für schwache Nerven. Die brachiale Schlachtplatte steht in ihrer ungekürzten Variante deshalb auch in kaum einem Land nicht auf dem Index.

    Platz 17: „Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der „Einhorn“

    (Steven Spielberg, USA 2011)

    Steven Spielberg und Peter Jackson – schon für sich genommen wäre jeder dieser beiden Namen Garantie für beste Unterhaltung. Umso größer waren die Erwartungen, als sich die beiden Regie-Großmeister für „Tim und Struppi“ erstmals zusammentaten – Spielberg als Regisseur, Jackson als Produzent. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht: „Tim und Struppi“ bleibt nicht nur Ton und Charakter der Comicvorlage treu, sondern ist auch ohne Übertreibung einer der besten Abenteuerfilme seit Spielbergs eigenen „Indiana Jones“-Filmen. Spielberg und Jackson gelingt glänzende Unterhaltung mit Spannung, viel Humor und großartigen Actionsequenzen, die dank des ausnahmsweise tatsächlich innovativen und sinnvollen Einsatzes von 3D umso atemberaubender wirken. Auch das nicht immer unumstrittene Performance-Capture-Verfahren erweist sich als genau die richtige Technik, um die allseits bekannten und beliebten Figuren aus den Comics von Hergé zum Leben zu erwecken.

    Platz 16: „Snowpiercer

    (Joon-ho Bong, Südkorea/USA 2013)

    Die Erde ist in Eis und Schnee versunken, die wenigen Überlebenden sind zu endloser Fahrt in einem niemals haltenden Zug verdammt. In seiner international co-produzierten Verfilmung der französischen Graphic Novel „Schneekreuzer“ porträtiert der koreanische Meisterregisseur Bong Joon-ho („The Host“, „Memories Of Murder“) einen streng hierarchisch organisierten gesellschaftlichen Mikrokosmos in einem Endzeitszenario auf engstem Raum. Vom Katastrophenfilm über ein Klassenkampfdrama bis zum absurden Theater streift er dabei eine ganze Reihe von Genres, die inszenatorischen Glanzstücke in dieser reichhaltigen Mischung sind aber die ebenso originell wie vielsagend choreografierten Actionszenen. Bei einem Schusswechsel über mehrere Waggons hinweg kommt es im rasenden Zug zu einem poetischen Moment der Entschleunigung, ein anderes Mal scheint mitten in einem brutalen Kampf bei völliger Dunkelheit die Zeit stillzustehen, ehe sich dann doch schnell wieder die Hölle bahnbricht.

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