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    Was macht eigentlich... "Game of Thrones"-Fiesling Jack Gleeson?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    HBO

    Sie liebten es, ihn zu hassen: In der Rolle des Joffrey Baratheon in der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ zog Jack Gleeson die geballte Wut eines Millionenpublikums auf sich. Der Kindkönig mit dem Backpfeifengesicht hatte so gut wie keine positiven Eigenschaften. Mit ihm auf dem Eisernen Thron wurden die steinernen Hallen von King’s Landing Woche für Woche zur Bühne der großen, sadistischen Joffrey-Show. Der arrogante kleine Schnösel erging sich mit perverser Freude, oft aber auch mit erschreckender Gleichgültigkeit in Grausamkeiten und Demütigungen. Gleeson war als weinerlicher Schurke so überzeugend, dass man fast nicht glauben kann, was für ein kultivierter junger Mann sich eigentlich hinter der berühmten Rolle verbirgt.

    Warner Bros

    Gleeson hatte seinen ersten Leinwandauftritt als Teil einer Gruppe Kinder im Sci-Fi-Actionfilm „Die Herrschaft des Feuers“ (2002) mit Matthew McConaughey und Christian Bale. Neben Bale war er 2005 auch in einer kleinen Sprechrolle in Christopher Nolans „Batman Begins“ zu sehen.

    "Game Of Thrones"-Star Jack Gleeson ist auch deshalb ein so guter Schauspieler, weil er sich mal am Set in die Hose gepinkelt hat

    2011 ging es dann nach Westeros zum großen Durchbruch. Über vier Staffeln spielte Gleeson die widerliche Kanaille Joffrey, bevor diese 2014 zum Vergnügen vieler Fans einen qualvollen Serientod sterben musste.

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    Schon während seiner Zeit bei „Game Of Thrones“ hatte Gleeson angekündigt, seine Fernsehkarriere vorerst an den Nagel hängen zu wollen. Nach seinem Ausstieg aus der Serie setzte er diesen Plan dann auch in die Tat um und konzentrierte sich stattdessen auf die Arbeit mit der Theatergruppe Collapsing Horse, die er 2012 mit drei alten Studienkollegen gegründet hat. Als bisher neueste Produktion brachte die kleine Truppe ein komödiantisches Science-Fiction-Puppenmusical namens „Bears in Space“ (2015-2016) auf die Bühne, in dem Gleeson gleich mehrere Rollen übernahm. Das ungewöhnliche Projekt bekam hervorragende Kritiken und der Schauspieler selbst äußert sich in Interviews immer wieder mit Begeisterung über die Theaterarbeit und die kreativen Freiheiten, die sie ihm bietet.

    Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, hat Jack Gleeson seine Berufung gefunden. Eine Rückkehr zum Fernsehen kann er sich, wie er im Oktober 2016 äußerte, momentan höchstens in schöpferischer Funktion vorstellen. Sollte es tatsächlich zu etwas derartigem kommen, würde er aber natürlich auch wieder Puppen in das Projekt involvieren wollen.

    Ganz aktuell richtete er mit seiner Theaterkompanie Anfang Juli 2017 das irische Comedy-Festival „Kilkenny Cat Laughs“ aus. Der persönliche Beitrag des inzwischen 25-jährigen Vollblut-Performers bestand dabei aus einem kuriosen Auftritt: Als Katze verkleidet rezitierte er vier Stunden lang (!) ein altes irisches Gedicht, sein Publikum bestand aus poesiebegeisterten echten Katzen und einigen vorbeigekommenen Schaulustigen…

    Something very weird is happening in Kilkenny right now. Abbey Street.

    Ein Beitrag geteilt von // Collapsing Horse \\ (@collapsinghorse) am

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