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    "Star Wars 8": Diese Szene hätte laut Mark Hamill nicht geschnitten werden dürfen

    Es ist ganz normal, dass ein Film in der Postproduktion federn lassen muss und Szenen geschnitten werden – so geschehen auch bei „Star Wars 8: Die letzten Jedi“. Über das Fehlen einer bestimmten Szene ist Mark Hamill aber besonders traurig.

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    Mit einer stolzen Laufzeit von 152 Minuten ist „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ ein ordentlicher Brocken, der das Sitzfleisch des durchschnittlichen Kinogängers sicher ordentlich strapaziert. Und wie es so üblich bei Filmproduktionen ist, fiel das Werk von Rian Johnson ursprünglich noch länger aus. In der Postproduktion sind dann aber zahlreiche größere wie kleinere Momente der Schere zum Opfer gefallen. Das Fehlen einer bestimmten Szene bedauert „Luke Skywalker“-Darsteller Mark Hamill allerdings ganz besonders, wie er im Gespräch mit IGN verriet.

    Besagte Szene hätte in dem Moment eingesetzt, nachdem Luke auf Ahch-To vom Tod von Han Solo erfahren hat. Der alte Skywalker sagt noch Rey (Daisy Ridley) wütend, dass er alleine gelassen werden möchte und der Rebellion nicht helfen werde. Doch anschließend hätte man ihn gesehen, wie er sich in seine Hütte zurückzieht und einen stillen, aber emotionalen Moment verbringt. Anschießend wäre auf die nachdenklich dreinblickende Leia (Carrie Fisher) geschnitten worden, wodurch der Eindruck entstanden wäre, dass auch sie um Han trauert.

    Zu viel "Star Wars"? Auch Mark Hamill fürchtet Übersättigung

    Da aber Lukes Trauer fehlt, erscheint nun auch die Szene mit Leia in einem anderen Licht im fertigen Film und man erhält eher den Eindruck, sie würde über das Schicksal der Rebellion grübeln. Mark Hamill zufolge hätte der ruhige Skywalker-Moment gezeigt, dass er in Wahrheit Rey und Chewbacca seine Verbitterung nur vorgespielt hat. Seiner Meinung nach hätte die Szene sicherlich einen großen Effekt auf das Publikum gehabt, weil es auf die Weise ebenfalls um Han hätte trauern können. Hamill sieht jedoch ein, dass immerzu beim Filmemachen etwas auf der Strecke liegenbleiben würde und fügte scherzhaft hinzu: „Sie hatten Zeit für mich übrig, wie ich ein großes Alien melke, aber nicht, um echte menschliche Emotionen zu zeigen? ‚Nah, dafür haben wir keine Zeit.‘ Aber ich habe das auch nicht entschieden.“

    Zum Glück ist diese geschnittene Szene als Bonus auf der Heimkinoveröffentlichung von „Star Wars 8“ enthalten und wie die Kollegen von Slashfilm berichten, befindet sich dort auch ein Audiokommentar von Regisseur Johnson, der den Grund für das Fehlen in der finalen Schnittfassung erwähnt: So musste diese in erster Linie wegen des angestrebten Erzähltempos herausgenommen werden. Zudem wollte man generell vermeiden, zu oft zwischen verschiedenen Handlungssträngen hin und her zu wechseln.

    Welche Reihenfolge ist richtig?

    Übrigens verriet Mark Hamill jüngst in einem Interview mit Collider auch die seiner Meinung nach beste Reihenfolge, in der man die „Star Wars“-Kinofilme sehen sollte: Er empfiehlt, sie in der Abfolge zu sehen, in der sie ursprünglich auch erschienen sind, so zumindest sein erster Vorschlag. Einer der Gründe dafür sei, dass die Technik mittlerweile so fortgeschritten ist, dass „Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung“ vergleichsweise primitiv aussähe und es für junge Menschen deshalb ziemlich irritierend sein muss. Wer aber ganz frisch zum Franchise stößt, werde vermutlich eher die erzählerisch chronologische Reihenfolge beginnend mit „Episode I: Die Dunkle Bedrohung“ bevorzugen. Letztendlich ist es natürlich jedem selbst überlassen, wie er sich die ganzen Filme anschaut.

     

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