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    "Avengers 3: Infinity War"-Autoren über das große Problem mit ihrem Ende: Sie machen keine Filme für Filmseitenleser

    Das Ende von „Avengers 3“ stellt Marvel vor ein kleines Problem – vor allem hinsichtlich des Marketing für zukünftige Filme. Doch den Autoren ist das ziemlich egal. Schließlich bekommt nur ein Bruchteil des Publikums diese Infos mit.

    Walt Disney

    Wie schon aus der Überschrift hervorgeht: In diesem Text wird auf das Ende von „Avengers: Infinity War“ eingegangen. Es folgen also SPOILER!

    Wir haben auf dieser Seite schon ausgeführt, dass das Ende von „Avengers: Infinity War“ ein kleines Problem für das Marketing zu künftigen Marvel-Filmen darstellt – allen voran „Spider-Man: Homecoming 2“, der nur wenige Monate nach „Avengers 4“ erscheint – und damit einen Großteil der Werbekampagne mit einem scheinbar toten Titelhelden absolvieren muss. Auch die Zuschauer verwirrt es, wie wir gerade erst wieder feststellen mussten: Als bekannt wurde, dass Jake Gyllenhaal als Bösewicht Mysterio in „Spider-Man: Homecoming 2“ mitwirken soll und wir in den Raum stellten, dass Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) dann auch mitwirken könnte, gab es gleich Leserkommentare: Das stimme garantiert nicht, sind doch Spidey und Strange tot und lernen sich in „Infinity War“ erst kennen.

    Aber es ist schließlich schon lange offiziell angekündigt, dass „Spider-Man: Homecoming 2“ direkt nach „Avengers 4“ spielen wird, womit auch eigentlich klar ist, dass Tom Hollands Version der Spinne in der „Infinity War“-Fortsetzung wieder ins Leben zurückkehrt. Im Interview mit Collider erklären die „Infinity War“-Drehbuchautoren nun, dass sie darüber aber beim Schreiben nicht nachdenken können. Direkt auf Spider-Mans „Ableben“ und die daraus resultierenden „Probleme“ mit „Homecoming 2“ angesprochen, scherzt Christopher Markus erst noch, dass der Film ja aus zwei Stunden weinender Tante May bestehen könne, bevor sein Kollege Stephen McFeely das Problem auf eine Frage runterbricht: Schadet es dem Genuss von „Infinity War“, dass „Homecoming 2“ bereits angekündigt ist?

    Von weinenden und wissenden Zuschauern

    Beide Autoren sind sich dabei einig: Es schadet dem überhaupt nicht. Dass aufgrund der Drehpläne und Arbeitsprozesse in Hollywood ein Film wie „Spider-Man: Homecoming 2“ nun einfach jetzt schon angekündigt werden müsse, sei halt so. Dass es aber Berichte von weinenden Zuschauern gebe oder sogar Artikel, wie Eltern ihre Kinder über Spideys Tod trösten können, zeige doch, dass das Finale seine volle Wirkung entfalte.

    McFeely bringt das am Ende auch noch auf den Punkt: „Wir können keine Filme für Leute machen, die Variety lesen“, verweist er auf die bekannteste Filmzeitschrift der Welt, die seit 1905 erscheint (zwischen 1933 und 2013 sogar täglich) und deren Internetversion seit 1998 zu den bekanntesten Entertainment-Seiten im Web gehört. Variety dient ihm dabei offensichtlich als Synonym für alle Filmseiten der Welt. Dort wurde schließlich schon 2016 darüber berichtet, dass es auch „Spider-Man: Homecoming 2“ geben wird, dort wurde die offizielle Ankündigung von Sony mit der Bekanntgabe eines Kinostarts am 4. Juli 2019 aufgegriffen. Davon bekommen viele normale Zuschauer, die einfach nur ins Kino gehen, nur die dort hängenden Plakate, die dort laufenden Trailer sehen, nichts mit.

    Vielen Durchschnittskinogängern ist also gar nicht bewusst, dass eine Fortsetzung zu „Spider-Man: Homecoming“ kommen wird. Für sie kann der scheinbare Tod vieler Helden am Ende von „Infinity War“ so final und endgültig wirken.

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