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    "Sherlock" war gestern: Benedict Cumberbatch ist jetzt "Patrick Melrose"

    Als Magier Doctor Strange ist Benedict Cumberbatch aktuell noch in „Avengers 3: Infinity War“ auf der großen Leinwand zu sehen. Mit der Miniserie „Patrick Melrose“ kehrt der oscarnominierte Star nun aber auch zu seinen TV-Wurzeln zurück.

    Showtime / Sky

    Seine Karriere begann Benedict Cumberbatch (mittlerweile oscarnominiert für seine Rolle als Alan Turing in „The Imitation Game“) mit kleineren Nebenrollen in TV-Produktionen. Und das Fernsehen verhalf ihm dann schließlich auch zu seinem ganz großen Durchbruch. Nach der gefeierten und mit Preisen überhäuften Darstellung des titelgebenden Meisterdetektivs in der modernen Arthur-Conan-Doyle-Adaption „Sherlock“ war er endgültig ein gefragter Mann in Hollywood. Doch gerade in seiner Heimat zieht es den Briten auch immer wieder auf den heimischen Bildschirm zurück. Mit „Patrick Melrose“ in er nun in seiner neuesten Serienhauptrolle zu sehen.

    Cumberbatch in seinem Element

    Dass Benedict Cumberbatch auf die Verkörperung dissozialer Exzentriker ambitioniert ist, hat er in der Vergangenheit nicht nur mit „Sherlock“ bewiesen. Und auch Patrick Melrose scheint nun nicht gerade der umgänglichste Charakter zu sein. Mit der Figur hat Edward St. Aubyn, Autor der fünfbändigen Buchvorlage, sein eigenes Leben größtenteils autobiografisch verarbeitet.

    Wie Aubyn selbst stammt Melrose aus einem dysfunktionalen Elternhaus der britischen Upper-Class. Trotz eines augenscheinlich privilegierten Lebens ist er von einer von Verlust, Vernachlässigung und Missbrauch geprägten Kindheit gezeichnet, die ihn später in die Arme von Alkohol und Drogen treibt. In jeder der fünf Folgen ihrer Miniserie haben Drehbuchautor David Nicholls („Am grünen Rand der Welt“) und „Deutschland 83“-Regisseur Edward Berger sich nun eines der fünf Bücher aus Aubyns Zyklus vorgenommen, die jeweils einen anderen Abschnitt in Melrose‘ Leben abdecken – von den traumatischen jungen Jahren, über die Drogenexzesse bis hin zu seinem eigenen Familienvater-Dasein. Als seine Eltern bekommen wir dabei „Matrix“-Bösewicht Hugo Weaving und Jennifer Jason Leigh („The Hateful 8“) zu sehen.

    Kommt eine 5. Staffel "Sherlock"?

    Während Benedict Cumberbatch neben seiner florierenden Kino-Karriere also durchaus noch Zeit für Serienrollen findet, ist weiterhin fraglich, ob wir eines Tages auch eine fünfte Staffel seines Karriere-Sprungbretts „Sherlock“ zu sehen bekommen. Nicht zuletzt aufgrund der Herausforderung, die Terminpläne der Macher und der beiden vielbeschäftigen Hauptdarsteller Cumberbatch und Martin Freeman (letzterer zeigte sich kürzlich eher „Sherlock“-müde) aufeinander abzustimmen, wird immer wieder gemunkelt, dass die (etwas gemischter aufgenommene) vierte Staffel zugleich die letzte gewesen sein könnte.

    Grobe Pläne für eine Fortführung gibt es seitens der Autoren durchaus, nur (noch) keinen konkreten Plan, diese auch umzusetzen. Auch um den organisatorisachen Aufwand zu minimieren, könnte uns statt kompletter dreiteiliger Staffeln in Zukunft aber auch eher alle paar Jahre ein einzelner „Sherlock“-TV-Film erwarten – ähnlich wie die Spezialfolge „Die Braut des Grauens“ von 2016. Bis es in Sachen „Sherlock“ jedoch Neuigkeiten gibt, bekommen Fans nun erst einmal mit „Patrick Melrose“ seriellen Cumberbatch-Nachschub.

    Die von Showtime und Sky koproduzierte Miniserie „Patrick Melrose“ wird ab dem heutigen 29. Mai 2018 jeweils dienstags um 20.15 Uhr auf Sky 1 – wahlweise auf Deutsch oder Englisch – ausgestrahlt. Parallel dazu können die Folgen auch über die Streaming-Dienste Sky Ticket, Sky Go und Sky On Demand abgerufen werden.

     

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