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    Durchdachter als "Game Of Thrones": Florian Henckel von Donnersmarck plant Alien-Wikinger-Serie "Thorgal"

    Nachdem er seinen neuen Film „Werk ohne Autor“ fertiggestellt hat, möchte Florian Henckel von Donnersmarck nun endlich seine langgeplante Serien-Adaption der Comic-Reihe „Thorgal“ angehen.

    Le Lombard / Grzegorz Rosinsk

    Schon vor zwei Jahren verkündete Florian Henckel von Donnersmarck, dessen Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ einst mit dem Oscar als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde, dass er als nächstes eine Adaption der belgischen Comic-Reihe „Thorgal“ umsetzen möchte. Da sich die Arbeiten an seinem neuen Film „Werk ohne Autor“, der kürzlich als diesjähriger deutscher Kandidat für oben genannte Oscarkategorie eingereicht wurde, aber verzögerten, ging es auch mit „Thorgal“ nicht voran – bis jetzt.

    Wie von Donnersmarck Variety im Rahmen der „Werk ohne Autor“-Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig verriet, liebäugelt er derzeit mit mehreren englischsprachigen Serien-Projekten, höchste Priorität hat nun aber die „Thorgal“-Adaption. Als leidenschaftlicher Fan der seit 1977 veröffentlichten Comics hat er nach eigener Aussage über ein Jahrzehnt um die Rechte an dem Stoff gekämpft.

    Darum geht's in "Thorgal"

    Beim Titelhelden von „Thorgal“ handelt es sich um den Sohn zweier Raumfahrer vom Volk der Sterne, deren Raumschiff bei der Suche nach Energiequellen eine Bruchlandung auf der Erde hinlegt. Der junge Thorgal überlebt und wird fortan von Wikingern als Krieger großgezogen. Während er sich mit allerlei Gegnerhorden, Fabelwesen und Göttern herumschlägt, versucht er auch, mehr über seine mysteriöse Herkunft herauszufinden.

    Die Welt der langlebigen „Thorgal“-Reihe beschreibt von Donnersmarck als ein unglaublich komplexes, schönes und aufregendes Universum, das sogar durchdachter als etwa „Game Of Thrones“ sei. Daher sei auch eine Serie und kein Film der optimale Weg, die Geschichten zu adaptieren. Von Donnersmarck selbst will dabei nicht nur Chef-Autor und Produzent werden, sondern auch so viele Episoden wie möglich selbst inszenieren.

    TV-Sender oder Streamingdienst?

    Noch steht nicht fest, wann noch wo „Thorgal“ erscheinen würde. Laut von Donnersmarck sollen nach der Premiere von „Werk ohne Autor“ in Kürze Gespräche mit potentiellen Partnern beginnen. Denkbar sei sowohl ein traditioneller Fernsehsender als auch ein Streaming-Anbieter. Bevor der deutsche Regisseur jedoch einen Abstecher ins Serienfach macht, kommt am 3. Oktober 2018 erstmal sein neuer Film „Werk ohne Autor“ in die hiesigen Kinos.

     

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