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    Dumbledore-Darsteller findet: Nach "Phantastische Tierwesen 2" ist es Zeit für eine schwule Kinderfilm-Ikone

    Viel Aufregung gab es um die Darstellung der Beziehung zwischen den homosexuellen „Harry Potter“-Figuren Albus Dumbledore und Gellert Grindelwald. Jude Law findet auf jeden Fall: Die Zeit ist reif für ein schwules Kinder-Idol.

    2017 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. / Jaap Buitendijk

    Die schwule Liebesbeziehung zwischen Albus Dumbledore (Jude Law) und Gellert Grindelwald (Johnny Depp) ist schon seit Anfang des Jahres 2018 immer wieder ein Thema. Eigentlich enthüllte „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling zwar bereits 2007, dass Dumbledore schwul ist und einst eine Beziehung mit dem damals noch nicht bösen Grindelwald hatte. Doch so richtig ging die Debatte um die Darstellung dieser Beziehung erst mit dem nahenden Kinostart von „Phantastische Tierwesen 2“ los, in dem beiden Figuren erstmals zusammen auftreten.

    Als Regisseur David Yates also Anfang Februar 2018 etwas unbedacht sagte, Dumbledores Homosexualität werde nicht explizit gezeigt, hatte „Grindelwalds Verbrechen“ schon einen ersten Shitstorm an der Backe. Die nächste Entrüstungswelle schwappte dann im Sommer 2018 über „Phantastische Tierwesen 2“ hinweg, als Jude Law erklärte, er hätte gar keine gemeinsame Szene mit Depp gedreht. Viel wurde sich also bereits öffentlich aufgeregt, bevor überhaupt jemand den fertigen Film gesehen hatte. In einem Interview nach dem Kinostart sprach Law nun kürzlich noch einmal mit der New York Times über seine Sicht auf die Dinge.

    Die Welt ist bereit

    Auf Nachfrage der amerikanischen Tageszeitung ordnete Law zunächst noch einmal die Aussage von Yates ein: „In diesem Film geht es nicht um Dumbledores Homosexualität und seine sexuellen Präferenzen bestimmen auch nicht, wer er ist. Seine Beziehung zu Grindelwald ist allerdings sehr wohl ein wichtiges Element seiner Persönlichkeit.“ Dumbledore habe seiner Meinung nach noch nicht vielen Menschen sein Herz geschenkt und nach dem traumatischen Ende der Beziehung (über das er nicht reden darf), habe der Zauberer „sein Herz in Eis gepackt.

    Ob die Beziehung zu Grindelwald in den nächsten Filmen nun noch expliziter dargestellt wird oder mehr Details aus der Vergangenheit der beiden gezeigt werden, weiß der Dumbledore-Darsteller laut eigener Aussage nicht. Doch bei einer Sache ist sich Law sicher: Als er gefragt wurde, ob die Welt bereit für eine schwule Ikone für Kinder sei, antwortete er: „Ich denke, die Welt ist bereit, und wenn sie das nicht ist, dann sollte sie es verdammt noch mal sein.“

    „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ läuft seit dem 15. November 2018 in den deutschen Kinos.

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