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    Geheimhaltung bei "Game Of Thrones": Regisseur zieht drastischen Nazi-Vergleich

    Dass hinter den Kulissen von „Game Of Thrones“ so ziemlich alles dafür getan wird, dass keine Informationen ungewollt durchsickern, ist bekannt. Doch Regisseur David Nutter zog nun einen sehr krassen Vergleich mit dem Dritten Reich...

    HBO

    Bei HBO war man zuletzt immer mehr darauf bedacht, dass keine Details über neue Folgen „Game Of Thrones“ ans Licht der Öffentlichkeit kommen, bevor diese zum ersten Mal über die Fernsehbildschirme flimmern. Dennoch kam es immer wieder zu Leaks, weshalb sich die Verantwortlichen auch immer drastischere Methoden ausdachten, um dies zu verhindern. Unter anderem berichtete Sansa-Darstellerin Sophie Turner vor einigen Monaten, dass die Schauspieler ihre Drehbücher mittlerweile nur noch über eine App erhalten und sich die Inhalte nach nur 24 Stunden automatisch wieder löschen würden. Sie verglich diese Vorgehensweise mit der Security im Weißen Haus.

    "Wie bei der Gestapo"

    Ein Vergleich, der hoch gegriffen klingen mag. Jedoch nicht im Vergleich zu dem, den David Nutter, Regisseur von zwei Episoden der finalen achten Staffel, nun anstellte: „[Das Produktionsteam] wollte sicherstellen, dass wirklich niemand wusste, was vor sich geht […] Im Wesentlichen haben sie es so weit getrieben, das es wie bei der Gestapo war“, sagte Nutter in einem Interview mit der Huffington Post, womit er auf die Geheime Staatspolizei (Gestapo) betitelte Behörde anspielt, die im Dritten Reich als Politische Polizei diente und sich dabei brutalster Ermittlungsmethoden bediente.

    Ein drastischer Vergleich, den man natürlich nicht wörtlich nehmen sollte, schließlich ist HBO weit davon entfernt, eine skrupellose NS-Organisation zu sein. Dennoch zeigt dieses Zeit deutlich, wie allgegenwärtig der absolute Geheimhaltungswille hinter den Kulissen gewesen sein muss und dass dies sicherlich alles andere als angenehm war. Nutter berichtet des Weiteren auch, dass bei der Produktion von „Game Of Thrones“ außergewöhnliche Umstände herrschten, was unerwünschte Beobachter angeht: „Manchmal saßen Paparazzi an unglaublichen Plätzen – auf Baustellen-Kränen und an allerhand anderen verrückten Orten, nur um einen Blick zu erhaschen. Sie waren überall.“

    Es wurden Fake-Szenen gedreht

    Darüber hinaus bestätigte David Nutter auch noch eine Aussage von HBO-Programmchef Casey Bloys aus dem Jahr 2017, dass absichtlich Fake-Szenen gedreht werden sollen, damit wirklich niemand weiß, was nun wirklich in der letzten Staffel passiert. Auf die Frage, ob er wisse, welche der von ihm gedrehten Sequenzen auch für die finale Schnittfassung vorgesehen sind und welche nicht, antwortete Nutter: „Oh ja. Auf jeden Fall.“

    Während der Regisseur schon deutlich mehr über die sechs noch ausstehenden „Game Of Thrones“-Episoden weiß, müssen wir uns noch ein Weilchen gedulden: Ab April 2019 wird die achte Staffel ausgestrahlt.

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