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    Vergesst die Filme: Warum "Star Trek" nur im Fernsehen eine Zukunft hat

    „Beyond“ wurde gerade erst gezeigt, „Star Trek“ und „Into Darkness“ laufen heute und morgen Abend auf ProSieben. Nach dieser Trilogie war’s das bis auf weiteres mit „Trek“-Filmen. Fans können sich aber auf mehrere Serien freuen – Picard kehrt zurück!

    CBS

    „Star Trek“ begann im Fernsehen: 1966 startete die bahnbrechende Sci-Fi-Serie „Raumschiff Enterprise“ ein Franchise, das seitdem in so ziemlich alle Weiten der Medienlandschaft vorgestoßen ist, seien es Bücher, Comics, Spiele oder natürlich Kinofilme. Derzeit sieht alles nach einer Rückkehr zu den Wurzeln aus: „Star Trek 4“ mit Chris Pine, Zachary Quinto und Chris Hemsworth war zwar geplant, wird aber erst mal nicht passieren, da der Vorgänger „Star Trek: Beyond“ leider (!) zu wenig Geld einspielte – und die Idee zu einem „Star Trek“-Film, mit der Quentin Tarantino beim Produktionsstudio vorstellig wurde, scheint schlicht nicht umsetzbar (wir erklären euch die Details).

    Stattdessen stehen jedoch einige Abenteuer in den unendlichen Weiten der kleineren Bildschirme an, nachdem mit „Star Trek: Discovery“ 2017 erfolgreich eine neue Serie gestartet wurde, die bei uns auf Netflix läuft. Fangen wir unsere Zusammenfassung mit der Rückkehr des bekanntesten „Star Trek“-Captains nach Kirk an, Captain Picard!

    Picard zurück auf der Brücke: Die Fortsetzung von "Next Generation"

    Sternenflottenkapitän Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) führte seine Crew um Cmdr. William Riker (Jonathan Frakes), Counselor Deanna Troi (Marina Sirtis) und Lt. Commander Data (Brent Spiner) erfolgreich durch sieben Staffeln und vier Kinofilme. Er ist so weise wie verschmitzt, so kahlköpfig wie charismatisch und ein Humanist durch und durch. Nach dem Original-Kirk (William Shatner) dürfte er der populärste Enterprise-Captain sein und zusammen mit ihm, Spock, Pille und Data zur Top 5 der bekanntesten „Star Trek“-Figuren gehören.

    Entsprechend groß war das Interesse, als 2018 nach dem „Discovery“-Erfolg die Rückkehr von Patrick Stewart als Picard verkündet wurde: Der inzwischen 78-jährige Brite wird tatsächlich noch einmal auf die Brücke geschickt – und das sogar für mehrere Staffeln der neuen Picard-Serie, die Ende 2019 auf dem US-Streamingdienst CBS All Access starten soll (der Heimat von „Discovery“). Garantiert kommt diese Serie, die laut Showrunner Alex Kurtzman die Schnelligkeit von „Discovery“ und die Natur von „Das nächste Jahrhundert“ habe, auch irgendwie nach Deutschland. Die Handlung spielt 2399, also 20 Jahre nach Picards bis dato letztem Auftritt in „Nemesis“. Da dieser Film 2002 in die Kinos kam, alterten die Figur Picard und ihr Schauspieler Stewart in der Zwischenzeit ungefähr gleich viele Jahre.

    Mit Michelle Yeoh: Agenten-Spin-off zu "Discovery"

    In „Star Trek: Discovery“, die vor den Ereignissen der ersten Serie „Raumschiff Enterprise“ spielt, wurden zahlreiche neue Figuren eingeführt, darunter auch die Sternenflottenkapitänin Philippa Georgiou. Gespielt von Michelle Yeoh („Tiger & Dragon“) sieht Produzent Alex Kurtzman in der resoluten Anführerin so viel Potential, dass mit der Entwicklung einer Ablegerserie um Georgiou begonnen wurde. Darin soll es um ihr Aufeinandertreffen mit der aus „Deep Space Nine“ bekannten Geheimorganisation Sektion 31 gehen, die zwar ein gutes Ziel verfolgt (den Schutz der Föderation), dafür aber fragwürdige Methoden anwendet (Mord und andere illegale Sachen).

    Die Arbeiten an diesem Spin-off sind noch ganz am Anfang. Bei CBS wird außerdem mit anderen Serien-Ideen gespielt. Bekannt wurde davon:

    Teenager-„Star Trek“: Die Serienmacher Stephanie Savage und Josh Schwart („Gossip Girl“, „Marvel’s Runaways“) arbeiten an einer Serie über junge Kadetten an der Sternenflotten-Akademie, die sich mit allerhand Pubertätsproblemen herumschlagen müssen, während sie lernen, wie man Raumschiffe fliegt.

    Animierte "Star Trek"-Serien für Erwachsene und Kinder

    In jedem Fall kommen soll die Animationsserie „Lower Decks“. Sie wird von Mike McMahan geschrieben, einem Autor der frechen Comedy „Rick & Morty“ über einen Schüler und seinen saufenden, genialen Wissenschaftler-Opa. McMahan war vorher außerdem Produktionsassistent bei „South Park“ – wir können uns also in etwa denken, wo die Reise bei „Star Trek: Lower Decks“ hingehen soll. Handlung dieser an Erwachsene gerichteten Serie: Im Mittelpunkt steht die Crew eines Raumschiffs der Sternenflotte, das im Grunde komplett egal ist. Zusätzlich zu „Lower Decks“ ist mindestens eine weitere „Star Trek“-Animationsserie in Planung, die sich allerdings an Kinder richtet und zu der wir leider noch nicht mehr wissen.

    Fassen wir zusammen: Definitiv kommen sollen „Picard“, „Lower Decks“ und Kinder-„Trek“, möglich sind auch ein Agenten-Spin-off zu „Discovery“, Teenager-„Trek“ und weitere Serien, über die bisher allerdings nicht berichtet wurde. Im Kino mag „Star Trek“ derzeit keine Zukunft haben, fürs Fernsehen (bzw. den Streamingmarkt) ist so viel geplant wie nie.

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