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    Macher geben Fehler zu: Darum scheiterte die Neuauflage von "Fantastic Four"

    Mit dem „Fantastic Four“-Reboot von 2015 sollte alles besser werden. Vier Jahre später möchte man die Neuauflage am liebsten vergessen. Das haben auch die Produzenten eingesehen und glauben, den Grund für ihr Scheitern zu kennen.

    20th Century Fox

    Nach dem miserablen ersten „Fantastic Four“-Film von 2005 (mit Jessica Alba und dem späteren Captain America Chris Evans) sowie der ebenfalls nur mäßigen Fortsetzung von 2007 sollte Josh Tranks Neuauflage dem ausgebrannten Franchise neues Leben einhauchen. Im Ergebnis geschah aber genau das Gegenteil, „Fantastic Four“ floppte 2015 katastrophal, eine geplante Fortsetzung kam danach absolut nicht mehr in Frage. Die Produzenten Simon Kinberg und Hutch Parker, deren neuer Film „X-Men: Dark Phoenix“ gerade in den Kinos angelaufen ist, haben mit Yahoo Movies UK über den noch von Fox produzierten Marvel-Film gesprochen und nannten im Interview mögliche Gründe für den Flop.

    Simon Kinberg, der mit Trank auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete, sieht demnach die falsche Herangehensweise an die Comicvorlage als Ursache: Ich denke, ‚Fantastic Four‘ ist ein eher spaßiger, verspielter und lustiger Comic. Unser Ansatz war ein düsterer und ernster Film. Das schien zwar sehr radikal und revolutionär, hat aber letztlich nicht wirklich zusammengepasst.“ Co-Produzent Hutch Parker sieht das ähnlich und betont im Interview, dass er im Nachhinein einiges hätte anders machen wollen.

    Nachdrehs erschwerten die Produktion

    Die Marvel-Verfilmung um vier außergewöhnliche Persönlichkeiten stand schon während der Produktion unter keinem guten Stern. So wurden umfangreiche Nachdrehs angesetzt, nachdem ein Mitglied der Chefetage von Fox eine erste Fassung als „Chaos“ bezeichnete. Aufgrund von vollgepackten Terminkalendern musste ein großer Aufwand betrieben werden, um die Hauptdarsteller Miles Teller („Whiplash“), Michael B. Jordan („Creed 2“), Kate Mara („House Of Cards“) und Jamie Bell („Billy Elliot“) wieder gemeinsam ans Set zu bekommen, weshalb der Kinostart um mehrere Monate nach hinten verschoben werden musste.

    Regisseur disst eigenen Film

    Auch Josh Trank, dem nach seinem Überraschungserfolg mit „Chronicle“ bereits eine große Zukunft in Hollywood prognostiziert wurde, war mit dem Ergebnis von „Fantastic Four“ wohl alles andere als zufrieden. So ließ er seinem Frust via Twitter in einem kurz darauf wieder gelöschten Tweet freien Lauf: „Vor einem Jahr hatte ich noch eine fantastische Version im Kopf, die großartig angekommen wäre. Leider werdet ihr die wohl nie zu Gesicht bekommen.“

    "Fantastic Four“ im MCU

    Nach Disneys Übernahme von Fox ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis wir die Comichelden Reed Richards, Ben Grimm sowie Sue und Johnny Storm im Marvel Cinematic Universe zu sehen bekommen werden. Erst kürzlich berichteten wir, dass „Ant-Man“-Regisseur Peyton Reed eine möglicherweise für 2022 angepeilte Neuauflage inszenieren möchte:

    Das MCU nach "Avengers 4: Endgame": Kommt das "Fantastic Four"-Reboot früher als gedacht?
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