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    Noch gigantischer als "Endgame" und mit Deadpool: Diesen Marvel-Film sollte Paul Greengrass machen

    Noch bevor das Marvel Cinematic Universe seinen Lauf nahm, arbeitete Fox bereits an einem riesigen Superheldenfilm mit Deadpool, den X-Men sowie den Fantastic Four – „Bourne“-Regisseur Paul Greengrass hätte beinahe die Regie übernommen.

    Superheldenfilme waren auch schon in den 2000ern beliebt, dennoch ist der Aufstieg, den Iron Man, Superman und Co. in den vergangenen Jahren im Kino hinlegten, schlicht unvergleichlich – ein Prädikat, das zweifelsohne auch das Marvel Cinematic Universe verdient. Während es das mittlerweile 22 Filme umfassende Franchise („Spider-Man: Far From Home“ ist Nummer 23) zur erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten brachte, war dieser Hype um die Retter der Menschheit vor einem knappen Jahrzehnt in einem solchen Ausmaß noch nicht absehbar. Und trotzdem habe es schon damals Pläne gegeben, einige bekannte Helden in einem Film aufeinandertreffen zu lassen: Wie Drehbuchautor Zack Stentz nun verriet, habe er für Fox bereits vor vielen Jahren an einem gigantischen Projekt gearbeitet, das Daredevil, Deadpool, die X-Men und die Fantastic Four vereint hätte.

    Comic-Universum nun bei Disney

    Als Gast bei Kevin Smiths Podcast Fatman Beyond ließ Stentz – seines Zeichens Autor von Comic-Verfilmungen wie „Thor“ und „X-Men: Erste Entscheidung“ – sein Gegenüber wissen, dass er bereits im Jahr 2011 still und heimlich mit seinem damaligen Partner an einem gigantischen Projekt für Fox arbeitete. „Ich kann nichts über die Handlung verraten, aber was ich sagen kann, ist, dass alle Marvel-Figuren involviert waren, an denen Fox die Filmrechte hielt“, so Stentz, der von einem abgefahrenen Drehbuch spricht, auf das er äußerst stolz sei. „Wir waren kurz davor, Paul Greengrass als Regisseur zu kriegen, aber er entschied sich stattdessen für ein anderes Projekt – und wir haben unseres letztlich nicht umgesetzt.“

    Greengrass‘ Namen in Zusammenhang mit einem Superheldenfilm zu hören, macht durchaus neugierig. Unter der Regie des eher für raue, geerdete und kompromisslose Filme wie „Das Bourne Ultimatum“, „Captain Phillips“ oder „22. Juli“ bekannten Regisseurs hätte ein Stelldichein mit Daredevil, Deadpool, den X-Men und den Fantastic Four wohl ganz anders ausgesehen als etwa die Helden-Action im Marvel Cinematic Universe. Sich stattdessen für das Thriller-Drama „Captain Phillips“ zu entscheiden, dürfte der Brite aber wohl dennoch nicht bereut haben. Der Film wurde für ganze sechs Oscars nominiert und war auch an den Kinokassen ein Erfolg.

    X-Men und Fantastic Four: So geht’s weiter

    Für das MCU bricht derweil schon die vierte Phase an. Sowohl mit den Mutanten um Charles Xavier als auch mit den Fantastischen Vier wird es allerdings früher oder später ein Wiedersehen geben. Bereits am 6. Juni 2019 steigt mit „X-Men: Dark Phoenix“ das große Finale der Geschichte, die in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde. Und bereits 2020 folgt mit „New Mutants“ noch eine weiterer X-Men-Film.

    Nach den beiden „Fantastic Four“-Filmen von Tim Story und Josh Tranks Neuauflage von 2015 sollen auch Mr. Fantastic, das Ding, die Unsichtbare und die menschliche Fackel in einem Reboot einmal mehr zurückkehren. Dasselbe gilt übrigens für Publikumsliebling Deadpool: Der Merc With A Mouth soll auch nach der Übernahme durch Disney weiter eine große Rolle spielen, bekommt mit „Deadpool 3“ vielleicht sogar einen weiteren Solofilm.

    Ihr seht also: Auch so steht es im Kino ziemlich gut um eure Helden. Dennoch fragen wir uns gerade, was ein Regisseur wie Paul Greengrass wohl aus so einem Stoff gemacht hätte – und hätten das gerne gesehen. Aber wer weiß, vielleicht kreuzen sich die Wege von Greengrass und Marvel irgendwann ja nochmal...

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