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    So hat es Burt Reynolds doch noch in Quentin Tarantinos "Once Upon A Time… In Hollywood" geschafft

    Burt Reynolds war als Ranch-Besitzer George Spahn für „Once Upon A Time… In Hollywood” gesetzt, als er im Alter von 82 Jahren starb. Seine Rolle übernahm Bruce Dern – in den Film hat es Reynolds dennoch geschafft.

    2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Tiberius Film

    Burt Reynolds ist bekannt für 70er-Jahre-Kultfilme wie „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ und „Beim Sterben ist jeder der Erste“. Im Laufe seiner gut sechs Jahrzehnte langen Karriere arbeitete er mit zahlreichen großen Regisseuren zusammen – mit Quentin Tarantino hätte im hohen Alter noch einer folgen sollen. Reynolds sollte ursprünglich die Rolle des Film-Ranch-Besitzers George Spahn in „Once Upon A Time… In Hollywood“ übernehmen, starb allerdings, bevor er seine Szenen drehen konnte, am 6. September 2018. Doch auch wenn Bruce Dern („The Hateful Eight“) letztlich in seine Rolle schlüpfte, hat es der charismatische Darsteller mit seiner coolen Art doch noch in den Film geschafft – an welcher Stelle, verriet Quentin Tarantino nun in einem Interview mit Sight & Sound Magazine.

    Die kontroverse Bruce-Lee-Szene

    Eine Szene aus Quentin Tarantinos neuntem Film wird seit dem US-Kinostart besonders diskutiert: Das Aufeinandertreffen von Martial-Arts-Ikone Bruce Lee (Mike Moh) und Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt), die sich auf dem Studiogelände über den Weg laufen und sich einen kurzen Schlagabtausch liefern, kam bei Lees Tochter Shannon nämlich alles andere als gut an. Ohne an dieser Stelle aber zu viel zu verraten, bestätigte Tarantino nun, dass ein besonderer Satz, den Lee an das Stuntdouble von Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) richtet, nicht etwa vom Autor und Regisseur, sondern von Burt Reynolds kam.

    Als Reynolds, der selbst zahlreiche Stuntmänner gut kannte, das Drehbuch las und bemerkte, dass Brad Pitt („Sieben“) den Stuntman spielen soll, habe er zu Tarantino gesagt: „Du brauchst jemanden, der sagt, ‚Du siehst ziemlich gut aus für einen Stuntman.‘“

    Dieser Spruch trifft nicht nur voll ins Schwarze, sondern ist auch wichtig für die Szene, da nicht zuletzt deswegen auch die Stimmung zwischen den beiden Schlägern zum Überkochen kommt. Brad Pitt, der in Filmen ungern auf sein Äußeres reduziert wird, sei zwar kein großer Fan von diesem Moment, aber was soll’s. Tarantino: „Er mag es nicht wirklich, aber was hätte er schon sagen können? Es war Burt Reynolds’ Spruch!“

    Wer also glaubt, dass die Dialoge eines meisterhaften Dialogautors wie Quentin Tarantino immer in Stein gemeißelt sind, irrt. Wenn da nämlich einer mit einer noch abgefahreneren Idee daherkommt, jemand, der Erfahrung mitbringt und in Sachen Coolness ohnehin kaum zu toppen ist – dann weiß das auch Quentin Tarantino zu schätzen.

    Inwiefern Reynolds‘ One-Liner die Szene aufpeppt und was der neue Tarantino-Film sonst noch kann, könnt ihr ab 15. August 2019 selbst feststellen – dann läuft „Once Upon A Time… In Hollywood“ in den deutschen Kinos. Uns hat der Film jedenfalls restlos begeistert: „Ein Meisterwerk und ein Riesenspaß“ – macht fünf Sterne in der FILMSTARTS-Kritik!

    Der neue deutsche Trailer zu Quentin Tarantinos "Once Upon A Time… In Hollywood"
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