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    "Harry Potter" komplett anders: Das waren die ursprünglichen Pläne für die Filmreihe!
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Nicht erst seit dem Besuch der Mitternachtspremiere von „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ liebt Annemarie epische Fantasy-Geschichten.

    Die „Harry Potter“-Filme sind Klassiker und wecken beim Publikum nostalgische Gefühle, wenn sie im TV laufen - am 11. November gibt's zum Beispiel den "Halbblutprinz" auf Sat. 1. Die Filmreihe hätte allerdings fast ziemlich anders ausgesehen...

    Warner Bros.

    Daniel Radcliffe ist Harry Potter – anders kann man sich das heutzutage gar nicht vorstellen. Doch Radcliffe sollte nicht immer in diese Rolle schlüpfen, genauer gesagt sollte ursprünglich gar kein Schauspieler den Zauberschüler mit der Blitznarbe spielen!

    Denn Warner Bros. plante ursprünglich, die Buchreihe von J.K. Rowling als computeranimierte Filme zu adaptieren. Und inszenieren sollte diese kein Geringerer als Regie-Legende Steven Spielberg.

    "Harry Potter": Animiert und zusammengekürzt

    Im Zuge dessen soll man auch geplant haben, mehrere der Bücher in einem Film zusammenzufassen, also aus den sieben Bänden zum Beispiel eine Trilogie zu machen. Der Hintergrund für beide Ideen erscheint logisch:

    Im sehr erfolgreichen Animationsbereich wurde um die Jahrtausendwende vor allem durch die Arbeiten von Pixar Bahnbrechendes erreicht, „Toy Story 2“ kam 1999 ins Kino, „Die Monster AG“ war für den Start 2001 in Arbeit. Gerade in den vielen Zauberszenen in „Harry Potter“ sah man das Potenzial, diese am effektivsten mittels Computeranimation umsetzen zu können (natürlich kam dann in den Realfilmen in diesen Szenen ebenfalls Computertechnik zum Einsatz).

    Zum anderen standen Bedenken im Raum, dass das Altern der benötigten Kinderdarsteller zum Problem werden könnte – es war unklar, ob man es schaffen würde, rechtzeitig alle Filme zu produzieren, bevor die Schauspieler zu alt für ihre Schülerrollen aussähen.

    Steven Spielberg drehte dann doch nicht "Harry Potter und der Stein der Weisen"

    In dem Artikel „A Hollywood History of the Harry Potter Property” der LA Times (via Collider) erklärte der damalige Warner-Präsident Alan Horn (der inzwischen für Disney arbeitet) vor dem Kinostart des Finalfilms „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“, dass man sich dann gegen die Animationsfilmidee und somit auch gegen Steven Spielberg entschied. Spielberg und seine Firma DreamWorks SKG wären nur an dem animierten Projekt interessiert gewesen. Und auch Autorin J.K. Rowling soll sich laut IMDb dagegen ausgesprochen haben, ihre Bücher animiert und zusammengefasst zu verfilmen.

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    Um das Problem mit den sich schnell verändernden Kinderdarstellern zu lösen, entschied man sich, alle acht Filme – der letzte Roman wurde auf zwei Filme aufgeteilt – so schnell nacheinander zu drehen, dass pro Jahr ein Film gedreht wurde. Somit alterten die Schauspieler natürlich mit ihren Figuren mit, die auch pro Buch ein Jahr älter werden und die jeweils nächsthöhere Klassenstufe von Hogwarts besuchen.

    Hätte man sich für die Animationsfilme entschieden, würde es diesen Film also gar nicht geben: „Harry Potter und der Halbblutprinz“, den ihr am Donnerstag (11. November 2021) um 20.15 Uhr in Sat.1 sehen könnt. Die Wiederholung gibt's am Sonntag um 14.30 Uhr.

    "Harry Potter 8" mit Daniel Radcliffe, Emma Watson und Co.? Original-Regisseur träumt vom Sequel

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    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels anlässlich einer TV-Ausstrahlung.

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