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    Michael Bays Corona-Thriller vor dem Aus? Schauspielern wird Mitwirken verboten

    Mit „Songbird“ wollte Michael Bay eine der ersten Hollywood-Produktionen während der Corona-Pandemie drehen – mit dem Virus als Thema. Doch nun gibt es einen großen Rückschlag für das Projekt.

    Paramount Pictures

    Obwohl in den USA die Corona-Pandemie neue Rekordstände erreicht, sollten in Kürze die Dreharbeiten zu „Songbird“ von Produzent Michael Bay und Regisseur Adam Mason („Hangman – Welcome Home!“) in Los Angeles beginnen. Doch das Projekt ist nun in größter Gefahr.

    Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA hat eine sogenannte „Do Not Work“-Mitteilung zu dem Projekt herausgegeben. Mit dieser verbietet man ausdrücklich allen Mitgliedern der Gewerkschaft, an „Songbird“ mitzuwirken. Wer es trotzdem tut, kann dafür im Rahmen der Regularien der Gewerkschaft bestraft werden.

    Vorwurf: Keine Sicherheitsprotokolle

    Um zu verstehen, warum dies die Produktion so massiv gefährdet, muss man wissen, dass die Gewerkschaften in Hollywood großen Einfluss haben. Wer in Studioproduktionen arbeiten will, ist in der Gewerkschaft für sein Gewerbe organisiert. Die Cast-Mitglieder um Demi Moore und Paul Walter Hauser, die bereits für den Film an Bord sind, dürfte dies betreffen. Eine solche „Do Not Work“-Mitteilung ist daher auch eine ziemlich drastische Maßnahme, die es aber wohl nicht ohne Grund gibt.

    Die Gewerkschaft wirft den Produzenten um Michael Bay nämlich vor, nicht transparent hinsichtlich der Sicherheitsprotokolle rund um die Produktion des Films zu sein. Und das spielt in der aktuellen Situation eine große Rolle. Denn die Macher müssen offenlegen, wie sie COVID-19-Ansteckungen im Rahmen des Drehs verhindern wollen.

    Thriller über Corona zu Zeiten von Corona

    Diese harte Ansage gefährdet nicht nur die Filmproduktion, sondern ist für das Team um Michael Bay auch ein PR-Gau. Schließlich hat man das ungewöhnliche Projekt auch damit in aller Munde gebracht, dass man angeblich einen „ungewöhnlichen Ansatz“ für den Dreh unter den schwierigen Corona-bedingten Umständen gefunden habe. Allerdings hat man diesen Ansatz offenbar nicht nur öffentlich nicht konkretisiert (in einer Pressemitteilung war zuletzt nur von „innovativen Techniken“ die Rede), sondern eben auch gegenüber der Gewerkschaft nicht erklärt.

    Hinter den Kulissen dürfte nun heftig daran gearbeitet werden, eine Rücknahme der „Do Not Work“-Mitteilung zu erreichen. Gegenüber Deadline erklärte ein Mitarbeiter der Produktionsfirma auch bereits, dass man aktiv daran arbeite, das Problem aus der Welt zu schaffen und reduzierte den Disput dabei auf „Papierkram“.

    „Songbird“ soll zwei Jahre in der Zukunft spielen, wenn Corona gerade überwunden wurde. Doch direkt dann schlägt ein neues, noch gefährlicheres Virus zu, was zu einem sofortigen Lockdown des kompletten öffentlichen Lebens führt. Nur wenige Menschen sind immun und können noch vor die Tür. Darunter ist ein Bote, der mit seinen Lieferungen anderen Menschen Hoffnung bringt. Doch als er zu seiner Freundin will, muss er sich gegen Militär, Polizei und eine mächtige Familie durchsetzen…

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