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    Der "Dune"-Trailer ist da und verspricht eine Mischung aus "Game Of Thrones" und "Blade Runner"

    Große, staubige Panoramen mit Endzeit-Vibe und ein Machtkampf zwischen Familien: „Dune“ von Denis Villeneuve soll zum Jahresende die Menschen in die Kinos locken – und dem ersten deutschen Trailer nach zu urteilen, könnte das gelingen:

    Vor allem mit „Arrival“ und „Blade Runner 2049“ hat sich Denis Villeneuve als Sci-Fi-Regisseur empfohlen, der komplexe Zukunftsgeschichten in wuchtige, echt wirkende, gleichsam vertraute wie fremdartige Bilder kleidet. Die ersten Szenen aus Villeneuves Adaption der berühmten „Dune“-Geschichten bleiben diesem Stil treu:

    Der Wüstenplanet Arrakis, wo in der fernen Zukunft um das wertvolle Spice gekämpft wird, ist eine karge, staubige Welt zum Anfassen.

    "Dune": Das verrät der Trailer über Figuren, Handlung & Änderungen

    Darum geht's: "Game Of Thrones" in der Wüste

    Frank Herberts erster „Dune“-Roman wurde in den Sechzigern veröffentlicht und ist damit natürlich viel älter als „Game Of Thrones“, aber gerade jüngere Zuschauer werden beim Machtkampf um den Wüstenplaneten wahrscheinlich zuerst an Westeros denken:

    Vor allem zwei große Häuser kämpfen hier um die Vorherrschaft, das Haus Atreides und das Haus Harkonnen, wobei die Atreides den Starks entsprechen und die Harkonnen den fiesen Lannisters.

    Mit dem jungen Paul Atreides (Timothée Chalamet aus „Call Me By Your Name“) gibt’s einen Helden, auf dem alle Hoffnungen ruhen, mit Leto Atreides (Oscar Isaac) einen Herrscher, der ein guter Papa sein will, aber im Fadenkreuz des Widerlings Baron Vladimir Harkonnen (Stellan Skarsgård) ist, den wir im Trailer  etwa kurz sehen, als er den Todesauftrag gibt.

    Paul verliebt sich in „Dune“ zwar nicht in eine Wildlings-Frau, aber in eine Fremen namens Chani (Zendaya), von der er Visionen hat. Er steigt zum Anführer der Fremen auf, der Ureinwohner von Arrakis, und an dieser Stelle dürfte der erste „Dune“-Film dann auch enden.

    Zwei Teile

    Regisseur Denis Villeneuve wollte „Dune“ nur unter der Bedingung verfilmen, dass Warner ihn mindestens zwei Filme machen lässt (was passiert, wenn zu viel von der Geschichte in einen Film gequetscht wird, sieht man bei David Lynchs „Dune“).

    FILMSTARTS nahm bereits vor Wochen an einem Online-Event zur Vorab-Sichtung des Trailers teil, bei dem Moderator Stephen Colbert Cast und Crew von „Dune“ interviewte. Denis Villeneuve sagte dort, dass es eine natürliche Stelle für den Bruch im Zweiteiler gibt. Er verriet nicht, welche, aber wir haben die wahrscheinliche Stelle bereits im April 2020 beschrieben und sind uns vor allem nach dem Trailer sicher, dass hier tatsächlich der Cut gemacht wird.

    Furcht tötet das Bewusstsein

    Der wichtigste Satz aus dem Trailer fällt am Ende: „Fear is the mindkiller“ („Furcht/Angst tötet das Bewusstsein“). Er stammt aus der Bene-Gesserit-Litanei gegen die Furcht, wurde also von einem übersinnlich begabten Frauen-Orden erdacht, und wird zum Leitspruch für den jungen Helden Paul Atreides, der in einer völlig lebensfeindlichen Umgebung zum Anführer werden muss.

    Die restliche Top-Besetzung

    Der erste „Dune“ soll am 17. Dezember 2020 in die Kinos kommen. Jason Momoa spielt den fähigen Atreides-Kämpfer Duncan Idaho, Josh Brolin spielt Gurney Halleck, den Anführer der Atreides-Krieger, der auch Ersatzvater für Paul ist und Javier Bardem spielt Stilgar, den Anführer der Fremen.

    Damit das Ganze nicht zu Männer-dominiert wird, wurde Sharon Duncan-Brewster („Bad Girls“) als Wissenschaftlerin Liet-Kynes besetzt, eine Figur, die im Buch ein Mann ist, und Rebecca Ferguson soll als Lady Jessica mehr sein als nur die Frau an der Seite von Leto Atreides – ihre Figur gehört zum Orden der Bene Gesserit, die aus dem Hintergrund großen Einfluss nehmen auf den blutigen Machtkampf um Arrakis.

    Nachfolgend könnt ihr euch den obigen Trailer auch in der englischen Originalfassung anschauen:

     

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