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    "Cobra Kai" auf Netflix: So wurde mit bisher unveröffentlichten "Karate Kid"-Szenen getrickst

    Daniel LaRussos Werdegang zum großen Karate-Turnier-Sieger ist legendär. In „Cobra Kai“ gewinnt nun aber vor allem sein Gegenüber, der einstige Schulschläger Johnny, die Sympathien des Zuschauers – auch dank nicht verwendeten Originalszenen.

    Netflix

    Karate Kid“ ist einer der 80er-Jahre-Kultfilme schlechthin. Und die meisten Zuschauer dürften wohl schon immer eher mit Daniel LaRusso (Ralph Macchio) mitgefiebert haben, der bei seinem Sensei Mr. Miyaga (für seine Rolle oscarnominiert: Pat Morita) erst den Zaun neu streichen und das Auto polieren musste, bevor er dann tatsächlich auf die Karate-Matte durfte.

    Sein fieser Widersacher Johnny (William Zabka), der unter seinem sadistischen Trainer im Dojo von Cobra Kai trainierte, war als Antagonist hingegen weniger Sympathieträger – außer vielleicht für Neil Patrick Harris’ Barney, der in „How I Met Your Mother“ stets darauf besteht, dass Johnny doch eigentlich der Gute in der Geschichte ist.

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    In der Sequel-Serie „Cobra Kai“ ist es gut 35 Jahre später nun tatsächlich der einstige Schläger, der von Anfang an nicht nur in den Mittelpunkt gestellt, sondern auch vom Antagonist zum Protagonist wird – und dementsprechend auch die Sympathien der Zuschauer gewinnen soll. Keine Leichte Aufgabe für die Macher, die sie allerdings mit ganz besonderen Methoden meisterten...

    Neue "Karate Kid"-Szenen in "Cobra Kai"

    „Karate Kid“-Regisseur John G. Avildsen drehte für die Turnierszene im Finale des Films viele Stunden an Material, von dem letztlich aber (natürlich) nur ein Bruchteil auch tatsächlich verwendet wurde. Doch die Serien-Schöpfer um Jon Hurwitz und Hayden Schlossberg durchforsteten für „Cobra Kai“ nun das „Karate Kid“-Archiv, und zwar nicht etwa, um einfach nur bislang unveröffentlichte Szenen in ihre Serie zu packen.

    Vor allem ging es darum, „Karate Kid“-Aufnahmen zu finden, die eine neue Sichtweise ins Spiel bringen, wie die Serien-Macher auch im folgenden Video erklären – sodass statt Daniel nun Johnny im Mittelpunkt steht:

    Im Film gipfelt der Endkampf erwartungsgemäß im großen Sieg des Underdogs und dem verdienten Triumph von Daniel LaRusso über den aufmüpfigen Schläger Johnny. Und daran ändert sich natürlich auch nichts in „Cobra Kai“. 

    Mit den aus den 80ern stammenden und bislang nicht verwendeten Originalaufnahmen, die für die Flashbacks gleich zu Beginn der Serie genutzt wurden, wird lediglich ein neuer Blickwinkel eingenommen. Da Serien-Zuschauer jetzt vor allem mit Johnny mitgehen sollen, wurde dafür auf alternative Aufnahmen desselben Kampfes zurückgegriffen – in denen vor allem der erst zweifelnde und angeschlagene und letztlich geschlagene Johnny zu sehen ist.

    Gleich in der ersten Folge von „Cobra Kai“ seht ihr deswegen auch eine Reihe „neuer“ Aufnahmen, die Johnnys Niederlage untermauern – etwa eine Nahaufnahme des großen, alles entscheidenden letzten Tritts gegen ihn, der dadurch deutlich mehr Wucht als in „Karate Kid“ bekommt. Und dann eben nicht nur Johnny wehtut, sondern auch den Zuseher trifft.

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