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    Trailer zum klaustrophobischen Science-Fiction-Film "Das letzte Land": "Das Boot" im Weltall

    Fast 100 Jahre nach Fritz Langs „Metropolis“ ist Deutschland kaum mehr als eine Fußnote, wenn es um Science-Fiction geht. Mit „Das letzte Land“ kommt jetzt aber doch mal ein heimisches Raumschiff-Drama in die hiesigen Kinos. Hier ist der Trailer:

    Raumschiffe sind in der Regel sehr sauber. Alles wird superfein gefiltert, die hochsensiblen Gerätschaften sollen schließlich nicht verstauben - und mit dem Staubsaugen ist es im Weltraum schließlich auch nicht so einfach. Auch die weißen Raumanzügen von Astronauten sind in Science-Fiction-Filmen normalerweise blütenrein – bis ein Alien kommt und die weißen Anzüge mit rotem Blut besudelt werden...

    In „Das letzte Land“ läuft das allerdings anders. Man könnte auch sagen, es läuft „typisch deutsch“. Denn als ich mir gerade den Trailer angesehen habe und bei den rußverschmierten Besatzungsmitgliedern in den engen Gängen sofort an den Kriegsfilm-Klassiker „Das Boot“ von Wolfgang Petersen denken musste, wurde auch direkt der passende Ausschnitt aus einer bereits im Tagesspiegel erschienenen Filmkritik eingeblendet: „Atmosphärisch dicht. ‚Das Boot‘ im Weltall“

    Darum geht’s in "Das letzte Land"

    Adem (Torben Föllmer) ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Nun kämpft er sich auf einem entfernten Wüstenplaneten jenseits unseres Sonnensystems durch eine brutalen Sandsturm. Schließlich stößt er auf ein gestrandetes Raumschiff. Dort trifft er auf Novak (Milan Pesl).

    Der hat zwar den Auftrag, Adem wieder einzufangen und ins Gefängnis zurückzubringen. Aber als er merkt, dass das gefundene Raumschiff womöglich tatsächlich flugfähig ist, beschließt Novak, sich Adem anzuschließen und mit ihm gemeinsam die Flucht von dem unwirtlichen Planeten anzutreten. Aber nach dem Abheben ins All ist überhaupt nicht klar, wohin die Reise jetzt gehen soll – da empfangen die beiden plötzlich ein geheimnisvolles Signal...

    Viel Atmosphäre für wenig Geld

    Es gibt zwei Wege, wenn man einen Science-Fiction-Film macht, ohne über ein Blockbuster-Budget zu verfügen: Entweder setzt man dieselben Effekte für (sehr viel) weniger Geld um – und landet dann schnell in der Trash- oder gar Schund-Ecke. Oder aber man konzentriert sich auf gewisse Dinge – setzt diese dann aber ohne faule Kompromisse konsequent und hochwertig um.

    Im Fall von „Das letzte Land“, der schon auf zahlreichen Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurde, haben sich die Macher um Regisseur Marcel Barion offensichtlich für die zweite Variante entschieden.

    Der Trailer zum Zwei-Personen-Science-Fiction-Kammerspiel verspricht zwar nur wenige Schauplätze – aber dafür ein Maximum an Klaustrophobie und Atmosphäre: Wie ein aufs Minimum reduzierter „Das Boot“ eben! Und die Effekte, die drin sind, etwa der alles verdunkelnde Sandsturm zu Beginn, sehen deshalb auch alles andere als scheiße aus.

    „Das letzte Land“ startet, wenn der aktuelle Corona-Lockdown nach Ablauf des Novembers wie in Aussicht gestellt gelockert wird, am 3. Dezember 2020 in den deutschen Kinos.

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